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Rubrik: Flugplätze Translation: English French Spanish Italian Dutch Danish Polish Russian
Der Einsatzhafen Hoya
 Bis 1945: 
Der Einsatzhafen Hoya ist mit Kasernenanlage ab 1936 erbaut worden. Hier wurde im Dezember 1939 die II. Gruppe des Kampfgeschwader 54 „Totenkopf“ aufgestellt, ausgerüstet mit Heinkel He 111-Bombern. Im Verlauf des Krieges waren weitere Verbände stationiert, Jäger-Gruppen mit Messerschmitt Bf 109-Jägern sind dokumentiert. Vor Kriegsende im Jahre 1945 ist der Platz von den Alliierten Luftstreitkräften bombardiert worden.

 Ab 1945: 
Nach Kriegsende ist das Flugfeld als „Brandplatz Hassel“ zur Vernichtung von überzähliger Munition und Pulverbeständen, insbesondere aus der Eibia-Anlage „Weser“, Dörverden, genutzt worden. In der Kasernen-Anlage des Fliegerhorstes ist heute eine von deutschlandweit zwei THW-Bundesschulen eingerichtet. Dort finden Seminare und Übungen für Kräfte verschiedener Hilfsorganisationen auf allen Gebieten des Katastrophenschutzes statt. Unter anderem gibt es auf der Weser Bootsausbildung; in einem abgestellten Waggon des bei Eschede verunglückten ICE wird auch für solche Hilfseinsätze trainiert.
Auf einem Teil des Flugfeldes ist die Startbahn eines Luftsportvereins eingerichtet. Andere Teile wurden zu einem ausgedehnten Fabrikgelände.

 Zustand: 
In der Kasernenanlage stammen die meisten Gebäude aus der Zeit des III. Reichs. Die frühere Struktur des Flugfeldes ist nicht mehr erkennbar; außer einer relativ kleinen Fläche für den Luftsportverein ist das restliche Gelände zu Ackerland und Gewerbegebiet umgewandelt worden.

 Zugang: 
Die Kaserne und die Privat- bzw. Firmengrundstücke dürfen nicht betreten werden. Die Freifläche des ehemaligen Flugfeldes ist begehbar.

 Hinweis: 
Die THW-Bundesschule Hoya ist im Internet vertreten:
https://www.thw-bundesschule.de/THW-BuS/DE/Standort-Hoya/standort-hoya_node.html
Blick aus der Vogelperspektive mit Google Maps:
Google Maps

Fotos:

Kaserne
Tor der ehemaligen Kaserne

Flugfeld
Ein Teil des Flugfeldes heute

Karte
Maßstab

Quellenangabe:
- Karl Ries, Wolfgang Dierich: Fliegerhorste und Einsatzhäfen der Luftwaffe
 
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