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Rubrik: Flugplätze | Translation: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Der Feldflugplatz Vechtel |
Bis
1945: Die hier vorgestellte Anlage befand sich südlich der Ortschaft Vechtel auf der Vechteler Mark. Auf dem Gelände wurde nach Beginn des II. Weltkrieges zunächst ein Scheinflugplatz eingerichtet. Durch diese Täuschungsmaßnahme sollte von den in der Gegend befindlichen wichtigen Flugplätzen Achmer, Hesepe und Vörden abgelenkt werden. Üblicherweise wurden auf solchen Scheinanlagen Holzattrappen von Flugzeugen und Gebäuden aufgestellt, um die gegnerische Luftaufklärung zu täuschen und anfliegende Bomberverbände vom eigentlichen Ziel abzulenken. Der Erfolg war jedoch meist nicht nachhaltig, die Attrappen wurden schnell als solche identifiziert. Da die Ablenkung eben nicht die Angriffe auf die bekannten Fliegerhorste und
Einsatzhäfen verhinderte, kam in der späten Phase des II. Weltkrieges
Bedarf an zusätzlichen neuen Flugfeldern auf, von denen leichte Jagdverbände
operieren können sollten. Dokumentiert ist, daß ab 24. November 1944 der Stab und die
I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 „Schlageter“ in Vechtel beheimatet waren.
Der Verband war mit Jägern Focke-Wulf Fw 190A/D ausgerüstet. Der Geschwaderstab
wurde im in Kloster Handrup untergebracht, knapp 3 km nordwestlich gelegen.
Die Staffeln blieben bis zum 25. März 1945 hier, dann verlegten sie weiter
auf den benachbarten Feldflugplatz Drope. Auch die anderen Gruppen des Geschwaders befanden sich zu der Zeit in der Umgebung.
Die II./26 lag in Nordhorn-Klausheide und die III./26 in Plantlünne. Es dauerte natürlich nicht lange, bis die Alliierten das Ausweichen der Jagdstaffeln auf den Feldflugplatz bemerkten. So wurde auch die Vechteler Anlage ein Ziel für Bomber. Am 24. März 1945 erfolgte eine Bombardierung, die sich auf das südliche Flugfeld konzentrierte. Dort waren die Liegeplätze der 1. und 4. Staffel und des Geschwaderstabes vom JG 26. Als Folge verlegten gleich am nächsten Tag die Einheiten auf den Feldflugplatz Drope und beendeten damit die militärische Nutzung dieses Geländes. Ab 1945: Zustand: Das gesamte Gelände ist frei zugänglich. |
Blick
aus der Vogelperspektive mit Google Maps:![]() Fotos:
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Quellenangabe: - Niedersächsisches Umweltministerium: Gefährdungsabschätzung von Rüstungsaltlasten in Niedersachsen - Karl Ries, Wolfgang Dierich: Fliegerhorste und Einsatzhäfen der Luftwaffe - Archiv N. Giese - Michael Holm: http://www.ww2.dk |
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