Rubrik: Luftabwehr | Translation: |
Der NATO-Luftverteidigungsgürtel in Niedersachsen - FlaRak-System Hawk |
Relikte
des Kalten Krieges: Grundsätzliches über die Elemente und das Zusammenwirken im NATO-Luftverteidigungsgürtel ist auf der Themenseite nachzulesen. Auf dieser Seite wird näher auf Technik, Stellungen und Verbände des FlaRak-Systems Hawk eingegangen. Das
Waffensystem: Die erste Version der Rakete, Bezeichnung MIM-23 A, hatte
eine Reichweite von 25 km, und konnte eine maximale Höhe von 13.700 m
erreichen. Der 584 kg schwere Flugkörper brachte es auf eine Höchstgeschwindigkeit
von 650 m/s. Er hatte eine Länge von 5,08 m, Durchmesser von 0,37 m und
Spannweite von 1,19 m. Der Gefechtskopf war mit 54 kg beladen und erzeugte
1.700 Splitter. Es gab im Laufe der jahrzehntelangen Nutzungszeit mehrere
Kampfwertsteigerungen. Die Grundlegendste fand zwischen Februar 1975
und Oktober 1978 statt. In diesem HELIP genannten Programm wurde die
Leistung des Systems gravierend verbessert; seitdem ist es als „Improved
Hawk“ bezeichnet worden. Die Rakete trug ab da die Kennung MIM-23 B.
Ihre Reichweite lag nun bei 40 km und die größte Höhe bei 17.700 m. Als
Höchstgeschwindigkeit konnte jetzt 900 m/s erreicht werden. Die Abmessungen
des Flugkörpers blieben fast unverändert. Sein Gewicht stieg auf 635
kg. Der neue Gefechtskopf trug 75 kg und erzeugte 16.000 Splitter. Durch die Aktualisierungen gelang es, die Hawk über viele Jahrzehnte als leistungsfähige Waffe in der Nutzung zu halten. Die Bundeswehr musterte sie erst im Jahre 2005 aus - nach über 40 Jahren Einsatz. International wird das System bis in die Gegenwart weiterhin verwendet. Die Stellungen: Die permanenten Stellungen sind vom Grundsatz her stets nach
dem gleichen Schema aufgebaut gewesen. Unterschiede ergaben sich aus
der Ausstattung der dortigen Batterie und den örtlichen Gegebenheiten.
Die Liegenschaften verfügten üblicherweise über eine Grundfläche zwischen
9 und 12 ha. Darauf konnten alle erforderlichen Elemente problemlos untergebracht werden. Für jeden Hawk-Verband existierte ein übergeordnetes Battalion
Operation Center (BOC), bzw. bei den Niederländern Groeps Operatiën Centrum
(GOC). Hier waren weitere Führungsmittel untergebracht. Es koordinierte
den Einsatz der einzelnen Batterien bzw. Squadrons des Verbandes, und
stellte die Schnittstelle zur Radarführung dar. Üblicherweise war das Auge der BOC ein Flugmelderadar ASR-P (Airfield Surveillance
Radar). Es verfügte über eine Reichweite von gut 100 km. Wie bei allen relevanten Komponenten des NATO-Luftverteidigungsgürtels,
wurde auch in den Hawk-Stellungen eine permanente Bereitschaft verlangt.
Dabei sind die vier Einheiten eines Verbandes turnusmäßig wechselnd in
unterschiedlichem Bereitschaftsstatus gehalten worden. In der ersten
Zeit war von der NATO gefordert, je Bataillon eine Batterie und das BOC
in einer 5-Minuten-Breitschaft zu betreiben. Innerhalb dieser kurzen
Zeit sollte der Abwehrkampf aufgenommen werden können. Zwei weitere Batterien
des Verbandes mußten in 3-Stunden-Bereitschaft und die vierte in 12-Stunden-Bereitschaft
sein. Ab 1964 wurde das System Hawk von der Luftwaffe der Bundeswehr
und der Koninklijke Nederlandse Luchtmacht in Niedersachsen stationiert.
Auf folgenden Seiten werden einzelne Stellungen detaillierter vorgestellt,
sie zeigen unterschiedliche Varianten: Lichtenmoor ist eine Standard-Hawk-Stellung der Bundeswehr, ähnlich wie sie waren die meisten
Standorte aufgebaut. Ebersdorf und Oyten gehörten zur Gattung der Turmstellungen. Schließlich stellt Belum ein Objekt dar, das neben einer regulären FlaRak-Batterie auch das Battalion
Operation Center aufnahm. Die Dislozierung: Der FlaRak-Gürtel war in Sektoren aufgeteilt. Diese wurden
von jeweils einem FlaRak-Bataillon der beteiligten NATO-Staaten bezogen.
Jeder Verband hatte vier Batterien, die je eine Stellung betrieben. Wie
unten auf der Karte ersichtlich, waren die Bereiche durchnumeriert. Von
den für Niedersachsen relevanten Sektoren belegten die Deutschen die
Nummern 61 bis 64 und die Niederländer anfangs die Nummern 58 bis 60. Die ursprünglichen Planungen für die Belegung ihrer Sektoren
haben die Niederländer nicht komplett umgesetzt. Am 4. März 1968 ereignete
sich ein Brandunglück in der Stellung Velmerstot. Dabei ist eine Menge
Material zerstört worden, darunter ein Radar, ein Verladefahrzeug und
der komplette Ersatzteilbestand der Squadron. Daraufhin entschied man,
die für die 503 Sqn in Steyerberg vorgesehene Ausrüstung nach Velmerstot
abzugeben. Aus Kostengründen sahen die Niederländer nun davon ab, die
fertig aufgebaute Stellung Steyerberg zu beziehen. Bis zum Ende des Kalten Krieges standen die Hawk-Stellungen im Luftverteidigungsdienst. Mit der neuen geographischen Ausdehnung Deutschlands nach der Wiedervereinigung entfiel der Sinn des FlaRak-Gürtels. Es folgten Umorganisationen und Verbandsauflösungen. Trotzdem vergingen noch etliche Jahre, bis die letzte dieser Anlagen in Niedersachsen aufgegeben worden ist. Erst 2002 war endgültig Schluß, heute gibt es hier keine FlaRak-Stellungen mehr. Zustand: Zugang: Hinweis: Diese zwei hervorragenden Werke mit gleichem Namen zeigen
alle Details des FlaRak-Gürtels. Titel: Blazing Skies Autor: Rinus Nederlof Verlag: Sdu Uitgevers, Den Haag ISBN: 90-12-09678-2 |
Fotos:
Stellungen der Bundesluftwaffe:
Stellungen der Koninklijke Luchtmacht:
Verbreitet war die Bauform des Röhrenbunkers. |
Die
Hawk-Sektoren und -Stellungen - soweit auf der Karte darstellbar, Stand
1972. |
Deutschland | |
Die
Bundesluftwaffe: Die Historie der Hawk-Bataillone der Luftwaffe liegt in den anfangs mit Flugabwehrkanonen ausgerüsteten Luftwaffen-Flugabwehrbataillonen. Im Falle des FlaRakBtl 31 waren die Wurzeln sogar beim Heer. |
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Zufahrt zur FlaRak-Stellung Nartum. |
FlaRakBtl
31 04.1958 aufgestellt als Heeres-FlaArtBtl 484 in Bremen-Gohn, Roland-Kaserne; 01.1959 verlegt nach Rheine, Kaserne Gellendorf; 03.1959 umbenannt in FlaBtl 180; 07.1961 Wechsel zur Luftwaffe und umbenannt in FlaRakBtl 31; 03.1963 verlegt nach Westertimke, Timke-Kaserne; 07.1993 verlegt nach Sanitz (Mecklenburg-Vorpommern); 12.2002 aufgelöst. Ausgerüstet zunächst mit Flak 75 mm Skysweeper; 07.1961 mit Wechsel zur Luftwaffe Flak ausgesondert; 10.1963 Zulauf Hawk. BOC: 1966 in Stellung Nartum; 1993 aufgegeben. Heute: Militärisches Übungsgelände Google-Maps:
Nartum BOC |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Nartum. |
1./FlaRakBtl
31 Bis 1963 identisch mit Bataillon; 03.1963 verlegt nach Westertimke, Timke-Kaserne; 07.1992 umbenannt in 3./36 und an FlaRakG 36 abgegeben; 1996 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne; 07.2002 aufgelöst. Stellung: 1963 temporäre Stellung in Westertimke; 1966 verlegt nach Nartum; 1996 verlegt nach Vollersode; 2002 aufgegeben. Heute: Militärisches Übungsgelände Google-Maps:
Nartum FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Eversen. |
2./FlaRakBtl
31 Bis 1963 identisch mit Bataillon; 1963 verlegt nach Rotenburg (Wümme), Lent Kaserne; 07.1992 umbenannt in 5./36 und an FlaRakG 36 abgegeben; 12.1995 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne und deaktiviert; 07.2001 aufgelöst. Stellung: 1966 Eversen (Turmstellung); 1995 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftlicher Betrieb Google-Maps:
Eversen FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Oyten. |
3./FlaRakBtl
31 Bis 1964 identisch mit Bataillon; 01.1964 verlegt nach Bremen-Vahr, Lettow-Vorbeck-Kaserne; 07.1992 umbenannt in 6./36 und an FlaRakG 36 abgegeben; 1993 verlegt nach Westertimke, Timke-Kaserne; 12.1995 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne und deaktiviert; 07.2001 aufgelöst. Stellung: 07.1968 Oyten (Turmstellung); 1993 verlegt nach Westerbeck; 1997 aufgegeben. Heute: Hunde-Verein Google-Maps:
Oyten FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Westerbeck. |
4./FlaRakBtl
31 Bis 1966 identisch mit Bataillon; 01.1966 verlegt nach Axstedt, ehem. Muna; 07.1993 verlegt nach Sanitz (Mecklenburg-Vorpommern); 12.2002 aufgelöst. Stellung: 10.1966 Westerbeck; 1993 freigezogen. Heute: Solarpark Google-Maps:
Westerbeck FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Wachendorf. |
FlaRakBtl
35 07.1957 aufgestellt als LwFlaBtl 42 in Bremerhaven, Kaserne Roter Sand; 1958 verlegt nach Oldenburg-Donnerschwee, Donnerschwee-Kaserne; 07.1964 umbenannt in FlaRakBtl 35; 04.1968 verlegt nach Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne; 12.1992 aufgelöst. Ausgerüstet zunächst mit Flak Bofors 40 mm L/70; 04.1965 Zulauf Hawk. BOC: 1968 in Stellung Wachendorf; 1992 aufgegeben. Heute: Gewerblicher Betrieb Google-Maps:
Wachendorf BOC |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Wittlohe. |
1./FlaRakBtl
35 Bis 1968 identisch mit Bataillon; 1968 verlegt nach Dörverden-Barme, Niedersachsen Kaserne; 04.1992 umbenannt in 5./31 und an FlaRakG 31 abgegeben; 1994 verlegt nach Prangendorf (Mecklenburg-Vorpommern); 12.2001 aufgelöst. Stellung: 1969 Wittlohe; 1994 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftlicher Betrieb Google-Maps:
Wittlohe FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Lichtenmoor. |
2./FlaRakBtl
35 Bis 1968 identisch mit Bataillon; 1968 verlegt nach Dörverden-Barme, Niedersachsen Kaserne; 04.1992 umbenannt in 6./31 und an FlaRakG 31 abgegeben; 1993 verlegt nach Sanitz (Mecklenburg-Vorpommern); 12.2001 aufgelöst. Stellung: 1969 Lichtenmoor; 1993 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftlicher Betrieb Google-Maps:
Lichtenmoor FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Wohlenhausen. |
3./FlaRakBtl
35 Bis 1969 identisch mit Bataillon; 1969 verlegt nach Nienburg-Langendamm, Clausewitz Kaserne; 10.1992 umbenannt in 5./38 und an FlaRakG 38 abgegeben; 08.1993 verlegt nach Arolsen (Hessen); 12.2001 aufgelöst. Stellung: 1969 Wohlenhausen; 08.1993 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftlicher Betrieb Google-Maps:
Wohlenhausen FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Wachendorf. |
4./FlaRakBtl
35 Bis 1968 identisch mit Bataillon; 04.1968 verlegt nach Delmenhorst-Deichhorst, Caspari Kaserne; 10.1992 umbenannt in 6./38 und an FlaRakG 38 abgegeben; 07.1993 verlegt nach Arolsen (Hessen); 12.2001 aufgelöst. Stellung: 1968 Wachendorf; 07.1993 aufgegeben. Heute: Gewerblicher Betrieb Google-Maps:
Wachendorf FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Deinstedt. |
FlaRakBtl
36 07.1957 aufgestellt als LwFlaBtl 41 in Göttingen, Ziethen-Kaserne; 1958 verlegt nach Essen-Kupferdreh, Ruhrland-Kaserne; 04.1965 verlegt nach Varel-Friedrichsfeld; 07.1965 umbenannt in FlaRakBtl 36; 10.1971 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne; 07.2002 aufgelöst. Ausgerüstet zunächst mit Flak Bofors 40 mm L/70; 1964 Zulauf Hawk. BOC: 1969 in Stellung Deinstedt; 2002 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftliche Nutzung Google-Maps:
Deinstedt BOC |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Ebersdorf. |
1./FlaRakBtl
36 Bis 1971 identisch mit Bataillon; 10.1971 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne; 07.2002 aufgelöst. Stellung: 1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Varel-Friedrichsfeld; 1969 verlegt nach Ebersdorf (Turmstellung); 2002 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftliche Nutzung Google-Maps:
Ebersdorf FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Deinstedt. |
2./FlaRakBtl
36 Bis 1971 identisch mit Bataillon; 10.1971 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne; 07.2002 aufgelöst. Stellung: 1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Varel-Friedrichsfeld; 1969 verlegt nach Deinstedt; 2002 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftliche Nutzung Google-Maps:
Deinstedt FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Vollersode. |
3./FlaRakBtl
36 Bis 1965 identisch mit Bataillon; 04.1965 verlegt nach Axstedt, ehem. Muna; 07.1992 umbenannt in 3./31 und an FlaRakG 31 abgegeben; 10.1995 deaktiviert; 1996 umbenannt in 6./31; 12.2001 aufgelöst. Stellung: 10.1966 Vollersode; 1996 freigezogen. Heute: Solarpark Google-Maps:
Vollersode FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Bramel. |
4./FlaRakBtl
36 Bis 1965 identisch mit Bataillon; 04.1965 verlegt nach Bremerhaven, Kaserne Roter Sand; 1971 verlegt nach Schiffdorf, Kaserne Schiffdorf; 10.1989 umbenannt in 2./37 und an FlaRakG 37 abgegeben; 10.1992 umbenannt in 6./39 und an FlaRakG 39 abgegeben; 1994 verlegt nach Stadum (Schleswig-Holstein); 12.1995 deaktiviert; 12.2001 aufgelöst. Stellung: 1969 Bramel; 1993 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftliche Nutzung Google-Maps:
Bramel FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Belum. |
FlaRakBtl
37 07.1957 aufgestellt als LwFlaBtl 44 in Hamburg-Osdorf, General-Schwarzkopff-Kaserne; 1958 verlegt nach Hamburg-Iserbrook, Reichspräsident-Ebert-Kaserne; 1960 verlegt nach Aurich, Blücher-Kaserne; 06.1965 umbenannt in FlaRakBtl 37; 02.1970 verlegt nach Cuxhaven, Kaserne Grimmershörn; 02.1971 verlegt nach Bremerhaven, Kaserne Roter Sand; 04.1974 verlegt nach Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne; 12.1992 aufgelöst. Ausgerüstet zunächst mit Flak Bofors 40 mm L/70; 06.1965 Zulauf Hawk. BOC: 1965 temporäres BOC auf ehem. Flugfeld Brockzetel; 02.1970 verlegt in Stellung Belum; 1992 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftliche Nutzung Google-Maps:
Belum BOC |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Belum. |
1./FlaRakBtl
37 Bis 1970 identisch mit Bataillon; 02.1970 verlegt nach Cuxhaven, Kaserne Grimmershörn; 04.1974 verlegt nach Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne; 10.1992 umbenannt in 5./39 und an FlaRakG 39 abgegeben; 1994 verlegt nach Stadum (Schleswig-Holstein); 1996 umbenannt in 2./39; 12.2002 aufgelöst. Stellung: 1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Brockzetel; 02.1970 verlegt nach Belum; 1993 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftliche Nutzung Google-Maps:
Belum FlaRakStlg |
Ehemalige Zufahrt zur FlaRak-Stellung Nindorf. |
2./FlaRakBtl
37 Bis 1971 identisch mit Bataillon; 1971 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne; 10.1989 umbenannt in 4./36 und an FlaRakG 36 abgegeben; 07.2002 aufgelöst. Stellung: 1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Brockzetel; 1971 verlegt nach Nindorf; 2002 aufgegeben. Heute: Freizeitgelände Google-Maps:
Nindorf FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Krempel. |
3./FlaRakBtl
37 Bis 1970 identisch mit Bataillon; 02.1970 verlegt nach Cuxhaven, Kaserne Grimmershörn; 04.1974 verlegt nach Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne; 10.1992 umbenannt in 1./31 und an FlaRakG 31 abgegeben; 1996 verlegt nach Prangendorf (Mecklenburg-Vorpommern); 12.2002 aufgelöst. Stellung: 1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Brockzetel; 02.1970 verlegt nach Krempel; 1995 aufgegeben. Heute: Solarpark Google-Maps:
Krempel FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Gudendorf. |
4./FlaRakBtl
37 Bis 1967 identisch mit Bataillon; 1967 verlegt nach Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne; 10.1992 umbenannt in 2./31 und an FlaRakG 31 abgegeben; 1995 deaktiviert und verlegt nach Prangendorf (Mecklenburg-Vorpommern); 1996 umbenannt in 5./31; 12.2001 aufgelöst. Stellung: 1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Brockzetel; 03.1967 verlegt nach Gudendorf; 1995 aufgegeben. Heute: Entsorgungsbetrieb Google-Maps:
Gudendorf FlaRakStlg |
Niederlande | |
Die
Koninklijke Luchtmacht: In der ersten Zeit nach ihrer Aufstellung waren die Squadrons der Niederländischen Luftwaffe mit einem Buchstaben gekennzeichnet, es gab die A - D-Sqn der jeweiligen Groep Geleide Wapens. 1965 wurde die unten gezeigte Numerierung eingeführt. Bei der Wahl der Standorte von Kasernen gab es einzelne Verschiebungen. Die Kaserne der 4. GGW sollte ursprünglich in Bad Münder errichtet werden. Da dort keine geeignete Fläche zu bekommen war, wich man nach Hessisch Oldendorf aus. Auch für die 5. GGW hatte man die Kaserne nicht am letztendlichen Standort geplant, erst war Nienburg vorgesehen. Aus finanziellen Gründen gab es bei den Niederländern bereits vor 1975 einige Einschränkungen und Reduzierungen. Der größte Umbruch fand schließlich am 1. Juli 1975 statt. |
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3.
GGW 08.1963 aufgestellt in Gilze-Rijen/Niederlande; 11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW); 07.1994 aufgelöst. GOC: 1965 in Stellung Schwalenberg (NRW); 196? verlegt in Kaserne Blomberg (NRW); 07.1994 aufgegeben. Heute: Gewerbegebiet Google-Maps:
Blomberg (NRW) GOC |
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Zufahrt zur FlaRak-Stellung Laatzen. |
324
Sqn 10.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW); 07.1970 deaktiviert; 12.1972 reaktiviert; 07.1995 in 803 Sqn aufgegangen und verlegt nach De Peel/Niederlande. Stellung: 08.1964 Laatzen; 07.1995 aufgegeben. Heute: Militärisches Übungsgelände Google-Maps:
Laatzen FlaRakStlg |
326
Sqn 10.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW); 07.1994 in 801 Sqn aufgegangen und verlegt nach De Peel/Niederlande. Stellung: 08.1964 Horn-Bad Meinberg, Velmerstot (NRW); 04.1990 umgebaut für Patriot; 07.1994 aufgegeben. Heute: Renaturiert Google-Maps:
Velmerstot (NRW) FlaRakStlg |
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327
Sqn 10.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW); 07.1975 422 Sqn eingegliedert; 07.1995 in 804 Sqn aufgegangen und verlegt nach De Peel/Niederlande. Stellung: 1965 Schwelentrup (NRW); 07.1975 verlegt in Stellung Goldbeck; 1989 umgebaut für Patriot; 07.1995 aufgegeben. Schwelentrup wurde 1975/76 zur Radar-Stellung für die US Air Force umgebaut. In Betrieb ab 05.1976 als Forward Air Control Post im Rahmen der NATO-Radarführung. Heute: Renaturiert Google-Maps:
Schwelentrup (NRW) FlaRakStlg |
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328
Sqn 10.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW); 07.1994 in 802 Sqn aufgegangen und verlegt nach De Peel/Niederlande. Stellung: 1965 Schwalenberg (NRW); 07.1994 aufgegeben. Heute: Renaturiert Google-Maps:
Schwalenberg (NRW) FlaRakStlg |
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Ehemalige Zufahrt zur Kaserne Hessisch Oldendorf. |
4.
GGW 10.1964 aufgestellt in Blomberg; 04.1965 verlegt nach Hessisch Oldendorf, ehem. Zuckerfabrik; 05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf, Kaserne; 1.7.1975 aufgelöst. GOC: 1965 in Kaserne Hessisch Oldendorf; 07.1975 aufgegeben. Heute: Wohngebiet Google-Maps:
Hessisch Oldendorf GOC |
Ehemalige Zufahrt zur FlaRak-Stellung Barsinghausen. |
420
Sqn 10.1964 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 12.1964 verlegt nach Blomberg (NRW); 05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf; 07.1970 deaktiviert; 1.7.1975 aufgelöst. Stellung: 06.1966 Barsinghausen (Turmstellung); 12.1972 geräumt. Heute: Renaturiert Google-Maps:
Barsinghausen FlaRakStlg |
Ehemalige Zufahrt zur FlaRak-Stellung Bad Münder. |
421
Sqn 10.1964 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 12.1964 verlegt nach Blomberg (NRW); 05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf; 1.7.1975 aufgelöst. Stellung: 1965 Bad Münder; 12.1972 verlegt in Stellung Barsinghausen (Turmstellung); 07.1975 aufgegeben. Bad Münder wurde 1975/76 zur Radar-Stellung für die US Air Force umgebaut. In Betrieb ab 04.1976 als Control and Reporting Post im Rahmen der NATO-Radarführung. Heute: Renaturiert Google-Maps:
Bad Münder FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Goldbeck. |
422
Sqn 10.1964 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 12.1964 verlegt nach Blomberg (NRW); 05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf; 1.7.1975 in 327 Sqn aufgegangen, damit 3. GGW unterstellt. Stellung: 1965 Goldbeck. Heute: Militärisches Übungsgelände Google-Maps:
Goldbeck FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Reinsdorf. |
423
Sqn 12.1964 aufgestellt in Blomberg (NRW); 05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf; 1.7.1975 umbenannt in 503 Sqn und 5. GGW unterstellt. Stellung: 11.1965 Reinsdorf; 1989 umgebaut für Patriot; 07.1995 aufgegeben. Heute: Militärisches Übungsgelände Google-Maps:
Reinsdorf FlaRakStlg |
Ehemalige Zufahrt zur Kaserne Stolzenau. |
5.
GGW 09.1966 aufgestellt in Blomberg (NRW); 09.1967 verlegt nach Stolzenau; 07.1995 aufgelöst. GOC: 1967 in Kaserne Stolzenau; 07.1995 aufgegeben. Heute: Gewerbegebiet Google-Maps:
Stolzenau GOC |
Ehemalige Zufahrt zur FlaRak-Stellung Borstel. |
500
Sqn 05.1967 aufgestellt in Stolzenau; 07.1994 aufgegangen in 801 Sqn und verlegt nach De Peel/Niederlande. Stellung: 1967 Borstel; 07.1994 aufgegeben. Heute: Renaturiert Google-Maps:
Borstel FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Winzlar. |
501
Sqn 06.1967 aufgestellt in Stolzenau; 07.1995 aufgegangen in 804 Sqn und verlegt nach De Peel/Niederlande. Stellung: 1967 Winzlar; 07.1995 aufgegeben. Heute: Katastrophenschutz-Übungsgelände Google-Maps:
Winzlar FlaRakStlg |
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Hoysinghausen. |
502
Sqn 05.1967 aufgestellt in Stolzenau; 07.1994 aufgegangen in 802 Sqn und verlegt nach De Peel/Niederlande. Stellung: 11.1967 Hoysinghausen; 1987 umgebaut für Patriot; 07.1994 aufgegeben. Heute: Landwirtschaftliche Nutzung Google-Maps:
Hoysinghausen FlaRakStlg |
Zufahrt zur geplanten FlaRak-Stellung Steyerberg. |
503
Sqn 07.1975 423 Sqn umbenannt in 503 Sqn und verlegt nach Stolzenau; 07.1995 aufgegangen in 803 Sqn und verlegt nach De Peel/Niederlande. Stellung: 07.1975 Reinsdorf; 1988 umgebaut für Patriot; 07.1994 verlegt nach Hoysinghausen; 07.1995 aufgegeben. Aufstellung
der 503 Sqn war bereits 1968 geplant, nicht durchgeführt. Heute: Siedlung Google-Maps:
Steyerberg FlaRakStlg |
Quellenangabe: - Wilhelm von Spreckelsen, Wolf-Jochen Vesper: Blazing Skies - Rinus Nederlof: Blazing Skies - Karl Anweiler, Manfred Pahlkötter: Fahrzeugtypenkatalog Bundeswehr - Hawk MIM-23 A, Improved Hawk MIM-23 B - alpha-section-present.de - Archiv J. Dreifke - E. Pütting - J. Uittenbogaard - Jörg Meyer / Hamelner Geschichte |
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