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Rubrik: Luftabwehr Translation: English French Spanish Italian Dutch Danish Polish Russian
Der NATO-Luftverteidigungsgürtel in Niedersachsen - FlaRak-System Hawk
 Relikte des Kalten Krieges: 
Grundsätzliches über die Elemente und das Zusammenwirken im NATO-Luftverteidigungsgürtel ist auf der Themenseite nachzulesen.
Auf dieser Seite wird näher auf Technik, Stellungen und Verbände des FlaRak-Systems Hawk eingegangen.

Das Waffensystem:
Die Flugabwehrrakete Hawk ist in sehr kurzer Zeit entwickelt worden. Im Jahre 1953 stellte die US Army den Entwicklungsauftrag an die Industrie. Gefordert wurde eine Waffe zur Abwehr von schnellfliegenden Luftfahrzeugen im niedrigen bis hohen Luftraum. 1954 hat man die Aufgabe an die Firma Raytheon übertragen. Und schon 1955 konnte der erste Flug der neuen Rakete durchgeführt werden. Das System erhielt die Bezeichnung Hawk. Erst später wurde der Name als Abkürzung für Homing All the Way Killer gedeutet. Am 22. Juni 1956 erfolgte der erste scharfe Schuß. 1958 begann die Serienfertigung, also nur fünf Jahre nach der Erteilung des Entwicklungsauftrages.
Ab Ende der 1950er Jahre lief europaweit der Aufbau des Flugabwehrraketengürtels der NATO. Als erstes ist die Nike für mittlere bis große Höhen installiert worden. Die Ergänzung mit einem weiteren System für den darunter liegenden Bereich war erforderlich und gleich mit geplant. Hawk wurde als das hierfür am besten geeignete Waffensystem erachtet. Zur Belieferung der europäischen NATO-Partner hatte man eine Lizenzfertigung durch mehrere Werke in Westeuropa beschlossen. Hier lief die Produktion im Jahre 1961 an.

Die erste Version der Rakete, Bezeichnung MIM-23 A, hatte eine Reichweite von 25 km, und konnte eine maximale Höhe von 13.700 m erreichen. Der 584 kg schwere Flugkörper brachte es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 650 m/s. Er hatte eine Länge von 5,08 m, Durchmesser von 0,37 m und Spannweite von 1,19 m. Der Gefechtskopf war mit 54 kg beladen und erzeugte 1.700 Splitter.
Das mit Festbrennstoff befüllte Triebwerk war zweistufig ausgelegt, besaß aber nur eine Brennkammer. Es erfolgte während des Fluges keine Abtrennung von Stufen, die Rakete flog als Ganzes bis zum Ziel. Von der Startstufe wurde die Hawk in 5 Sekunden auf zweifache Schallgeschwindigkeit beschleunigt. Dann startete die Marschstufe. Sie konnte den Vortrieb maximal 26 Sekunden auf gleicher Geschwindigkeit halten. In der Zeit wurde eine Flugstrecke von bis zu 35 km zurückgelegt.
Die Steuerung der Hawk erfolgte durch ein halbaktives System, welches seinerzeit die modernste und leistungsfähigste Möglichkeit darstellte. Es benötigte zur Bekämpfung von Flugzielen Unterstützung vom Boden. Aus der abfeuernden Stellung beleuchtete ein Radar das generische Ziel. Die davon reflektierten Strahlen erfaßte die Flugabwehrrakete mit mehreren Antennen. Eine Ablage wurde von der elektronischen Steuerung in entsprechende Lenk-Signale zum Erreichen des gegnerischen Luftfahrzeugs umgesetzt. Großer Vorteil dieses Verfahrens war, daß die Präzision mit abnehmender Distanz zum Ziel größer wurde. Dagegen hatte die Kommandolenkung der Nike den Effekt, daß die Genauigkeit abnahm, je weiter sich die Rakete von den am Boden stehenden Radargeräten entfernte.
Um die Reaktionszeit möglichst kurz zu halten, ist die Hawk zum Abfeuern auf dem rundum dreh- und schwenkbaren Startgestell bzw. Launcher bereits in Richtung Ziel gerichtet worden. Im Regelfall hat man gleich drei gefechtsbereite Flugkörper auf diese Lafette gesetzt. Daneben sind diverse weitere Komponenten für das System erforderlich gewesen. Eine Batterie erhielt fünf Radargeräte: Für die Luftraumüberwachung ein Rundsuchradar mit 100 km Reichweite „Pulse Acquisition Radar“ (PAR), und ein weiteres Rundsuchradar mit 65 km Reichweite zur Erfassung von Tieffliegern „Continuous Wave Acquisition Radar“ (CWAR). Dazu ein Entfernungsmeßradar „Range Only Radar“ (ROR), sowie zwei Ziel-Beleuchtungsradargeräte „High Power Illumination Radar“ (HPIR). Verschiedene Elemente sind auf der Seite „Eine aktive Hawk-Stellung“ zu sehen.

Es gab im Laufe der jahrzehntelangen Nutzungszeit mehrere Kampfwertsteigerungen. Die Grundlegendste fand zwischen Februar 1975 und Oktober 1978 statt. In diesem HELIP genannten Programm wurde die Leistung des Systems gravierend verbessert; seitdem ist es als „Improved Hawk“ bezeichnet worden. Die Rakete trug ab da die Kennung MIM-23 B. Ihre Reichweite lag nun bei 40 km und die größte Höhe bei 17.700 m. Als Höchstgeschwindigkeit konnte jetzt 900 m/s erreicht werden. Die Abmessungen des Flugkörpers blieben fast unverändert. Sein Gewicht stieg auf 635 kg. Der neue Gefechtskopf trug 75 kg und erzeugte 16.000 Splitter.
Auch die Peripheriegeräte des Systems hat man im Rahmen dieses Programms modernisiert. Durch die Maßnahme wurde es möglich, eine Batterie in zwei selbständig arbeitende Halb-Batterien aufzuteilen. Eine Hälfte benutzte die Battery Control Central (BCC), die Information Coordination Central (ICC) sowie die Radargeräte PAR und ROR. Dazu setzte es ein Zielverfolgungsradar HPIR und drei Launcher ein. Diese Halbbatterie erhielt die Bezeichnung „Battery minus“. Die andere Hälfte verwendete den Platoon Command Post (PCP) und als Radar das CWAR. Auch hier kamen wieder ein HPIR und drei Launcher dazu. Diese Halbbatterie trug den Namen „Assault Fire Unit“.
Ab 1981 ist erneut eine umfassende Kampfwertsteigerung durchgeführt worden, das Programm HAWK-PIP. Im Wesentlichen enthielt dieses weitere Umrüstungen der Feuerleit- und Systemgeräte von analoger zur digitalen Technik.

Durch die Aktualisierungen gelang es, die Hawk über viele Jahrzehnte als leistungsfähige Waffe in der Nutzung zu halten. Die Bundeswehr musterte sie erst im Jahre 2005 aus - nach über 40 Jahren Einsatz. International wird das System bis in die Gegenwart weiterhin verwendet.

Die Stellungen:
Das System Hawk war voll mobil, alle Komponenten standen auf eigenen Fahrgestellen oder sind auf LKW verlastet gewesen. In Spannungszeiten sollten Feldstellungen bezogen werden, die jederzeit schnell gewechselt werden konnten. Im Frieden lagen die Batterien in fest ausgebauten Einsatzstellungen. Hier befanden sich die Elemente des Systems innerhalb eines geschützten militärischen Bereiches. Darin dienten die Einheiten umschichtig der permanenten Luftraumsicherung. Im Falle eines Überraschungsangriffs wäre aus diesen Objekten der Kampf aufgenommen worden. Für jede Batterie gab es bis zu fünf vorerkundete Wechselstellungen. In kürzester Zeit hätten die Einsatzstellungen verlassen werden können.

Die permanenten Stellungen sind vom Grundsatz her stets nach dem gleichen Schema aufgebaut gewesen. Unterschiede ergaben sich aus der Ausstattung der dortigen Batterie und den örtlichen Gegebenheiten. Die Liegenschaften verfügten üblicherweise über eine Grundfläche zwischen 9 und 12 ha. Darauf konnten alle erforderlichen Elemente problemlos untergebracht werden.
Es waren sechs Abschußplattformen für die Startgestelle vorhanden, aufgeteilt auf zwei Gruppen zu je drei Launchern. Um einen weiten Radar-Horizont zu erreichen, gab es für die fünf Radargeräte deutlich erhöhte Standplätze. Meist ist dazu ein Erdwall aufgeschüttet worden. In mehreren Objekten hätte das allerdings nicht gereicht, dort wurden bis zu 15 m hohe Stahlgittertürme aufgestellt. Diese Besonderheit gab es in Niedersachsen nur in Ebersdorf, Oyten, Eversen und Barsinghausen, sowie in der nicht mehr bezogenen Stellung Steyerberg.
Außerdem befanden sich in den Liegenschaften Bereitschaftsgebäude und mehrere Betriebsgebäude. Einige Bauten in den Hawk-Stellungen sind standardisierte Typen gewesen, die an allen Orten die gleiche Form hatten. Die Normen dafür kamen von der US Army. Daneben gab es je Nation spezifische Einrichtungen, die aufgrund der unterschiedlichen Strukturen und Konzepte erforderlich waren.
Im Laufe der teilweise mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Nutzung der Einsatzstellungen erfolgten mehrere Ausbauten. Mitte der 1970er Jahre errichtete man Abstellhallen für die Verladefahrzeuge. Die Bundesluftwaffe hielt in ihren Stellungen Flugabwehrkanonen 20 mm für die Nahbereichsverteidigung bereit. Diese bekamen zu der Zeit ebenfalls Hallen für den Wetterschutz. Anfang der 1980er Jahre stellte die Bundeswehr die Bewachung der Objekte auf Zivilbeschäftigte um. Zu deren Unterbringung entstanden, meist direkt am Tor, neue Wachgebäude, ergänzt mit Hundezwinger.
Ab Mitte der 1980er Jahre liefen Baumaßnahmen, mit denen der Eigenschutz der Objekte gesteigert wurde. Dabei errichtete man in deutschen Stellungen unter anderem Betonwände, die sensible Bereiche abschirmen sollten. Mehrere Schutzräume in massiver Bauweise ersetzten die bisherigen einfachen Bunker für die Besatzung. Gedeckte Kampfstände sowie Stellplätze für die leichte Flak begünstigten die Objekt-Verteidigung im Nahbereich. Die Niederländer ergänzten zu der Zeit ihre Stellungen mit den tragbaren Stinger-Raketen. Zu deren Einlagerung mußten in ihren Liegenschaften massive erdüberdeckte Munitionslagerhäuser errichtet werden.

Für jeden Hawk-Verband existierte ein übergeordnetes Battalion Operation Center (BOC), bzw. bei den Niederländern Groeps Operatiën Centrum (GOC). Hier waren weitere Führungsmittel untergebracht. Es koordinierte den Einsatz der einzelnen Batterien bzw. Squadrons des Verbandes, und stellte die Schnittstelle zur Radarführung dar. Üblicherweise war das Auge der BOC ein Flugmelderadar ASR-P (Airfield Surveillance Radar). Es verfügte über eine Reichweite von gut 100 km.
Die Bundesluftwaffe hatte die BOC stets in eine der vier Stellungen des Bataillons integriert. Die Belgier errichteten für ihre BOC kleine separate Einsatzstellungen. In der Niederländischen Luftwaffe verfolgte man bei Hawk ein abweichendes Konzept. Auf ein eigenes Radar für das GOC wurde verzichtet. Anfangs, und nur kurzzeitig, erfolgte deren Unterbringung innerhalb einer FlaRak-Stellung. Danach verlegte man die GOC in die Kasernen der 3., 4. und 5. Groep Geleide Wapens (GGW).

Wie bei allen relevanten Komponenten des NATO-Luftverteidigungsgürtels, wurde auch in den Hawk-Stellungen eine permanente Bereitschaft verlangt. Dabei sind die vier Einheiten eines Verbandes turnusmäßig wechselnd in unterschiedlichem Bereitschaftsstatus gehalten worden. In der ersten Zeit war von der NATO gefordert, je Bataillon eine Batterie und das BOC in einer 5-Minuten-Breitschaft zu betreiben. Innerhalb dieser kurzen Zeit sollte der Abwehrkampf aufgenommen werden können. Zwei weitere Batterien des Verbandes mußten in 3-Stunden-Bereitschaft und die vierte in 12-Stunden-Bereitschaft sein.
Nach dem Wechsel der NATO-Strategie auf „Flexible Response“ konnten die Anforderungen spürbar reduziert werden. Ab 1973 reichte für eine Batterie und das BOC eine 20-Minuten-Bereitschaft, für eine weitere eine 3-Stunden-Bereitschaft und für die zwei übrigen die 12-Stunden-Bereitschaft.
Das Personal in den FlaRak-Verbänden unterlag einer erheblichen Dienstzeitbelastung. In den Objekten mußte der Betrieb rund um die Uhr aufrecht erhalten werden. Je Batterie wechselten sich drei, später vier Kampfbesatzungen ab. Die Soldaten befanden sich für 48 Stunden, an Wochenenden sogar für 72 Stunden in der Stellung.

Ab 1964 wurde das System Hawk von der Luftwaffe der Bundeswehr und der Koninklijke Nederlandse Luchtmacht in Niedersachsen stationiert. Auf folgenden Seiten werden einzelne Stellungen detaillierter vorgestellt, sie zeigen unterschiedliche Varianten: Lichtenmoor ist eine Standard-Hawk-Stellung der Bundeswehr, ähnlich wie sie waren die meisten Standorte aufgebaut. Ebersdorf und Oyten gehörten zur Gattung der Turmstellungen. Schließlich stellt Belum ein Objekt dar, das neben einer regulären FlaRak-Batterie auch das Battalion Operation Center aufnahm.
Die Einrichtungen der Niederländer wichen in verschiedenen Details von deutschen Anlagen ab. Eine dieser Stellungen zeigt die Seite Borstel. Ein in den Kasernen untergebrachtes Groeps Operatiën Centrum stellt beispielhaft die Seite Stolzenau vor.

Die Dislozierung:
Der östliche Rand des Nike-Gürtels lag ca. 150 km westlich der innerdeutschen Grenze. Der Hawk-Gürtel wurde vor diesem Rand eingerichtet. Die Reichweite der Hawk war geringer, so mußten entsprechend mehr Raketenstellungen aufgebaut werden. Im Gürtel hat man die Objekte auf einer vorderen und einer hinteren Linie positioniert, genannt 1st und 2nd Row. Zwischen beiden betrug die Distanz selten mehr als 30 km. Auch in der Nord-Süd-Richtung wurde diese Entfernung kaum überschritten. In Niedersachsen waren es überwiegend nur ca. 20 km.
Insbesondere in Norddeutschland lag der Hawk-Gürtel relativ weit westlich. Großstädte wie Hamburg und Hannover waren somit ungeschützt. Deutschland versuchte dieses zu verhindern, konnte sich gegenüber der NATO aber nicht durchsetzen. Das Verteidigungsbündnis befürchtete, daß in der Norddeutschen Tiefebene ein Vormarsch des Warschauer Paktes sehr rasch voranschreiten würde und die Hawk-Stellungen dadurch gefährdet wären.
Das FlaRak-System Hawk wurde in der Bundesrepublik von Deutschland, den Niederlanden, Belgien und den USA, sowie anfangs auch von Frankreich stationiert. Die Amerikaner, Belgier und Franzosen hatten das System den Landstreitkräften zugeordnet. Deutschland und die Niederlande dagegen jeweils ihrer Luftwaffe. Die meisten weiteren NATO-Partner führten ebenfalls die Hawk ein: Dänemark, Norwegen, Spanien, Italien, Griechenland und die Türkei. So ist mit dem System in diesem Punkt eine weitreichende Standardisierung erreicht worden.

Der FlaRak-Gürtel war in Sektoren aufgeteilt. Diese wurden von jeweils einem FlaRak-Bataillon der beteiligten NATO-Staaten bezogen. Jeder Verband hatte vier Batterien, die je eine Stellung betrieben. Wie unten auf der Karte ersichtlich, waren die Bereiche durchnumeriert. Von den für Niedersachsen relevanten Sektoren belegten die Deutschen die Nummern 61 bis 64 und die Niederländer anfangs die Nummern 58 bis 60.
Anders als bei der Nike, sind in der Frühzeit nur wenige temporäre Stellungen auf ehemaligen Militärflugplätzen des II. Weltkrieges errichtet worden. Lediglich in Brockzetel und Varel-Friedrichsfeld waren solche vorhanden. Die erste der vollausgebauten Einsatzstellungen wurde hierzulande von der Niederländischen Luftwaffe im August 1964 in Laatzen bezogen. Die letzte belegte die Bundesluftwaffe 1971 in Nindorf.
Innerhalb der Sektoren galt es, die bestmöglichen Positionen für die vier Stellungen zu finden. Die Radargeräte brauchten hohe Standplätze, um deren Reichweite möglichst effektiv nutzen zu können. Daher sind alle in Frage kommenden Anhöhen untersucht worden. Die höchsten Positionen waren aber aus verschiedenen Gründen nicht immer realisierbar. So lag das Objekt Belum, nahe der Elbmündung, nur 1 m über dem Meeresspiegel. Dagegen befand sich die höchstgelegene niedersächsische Stellung erwartungsgemäß im Weserbergland. Sie stand auf der Hohen Egge bei Bad Münder in 437 m Höhe.

Die ursprünglichen Planungen für die Belegung ihrer Sektoren haben die Niederländer nicht komplett umgesetzt. Am 4. März 1968 ereignete sich ein Brandunglück in der Stellung Velmerstot. Dabei ist eine Menge Material zerstört worden, darunter ein Radar, ein Verladefahrzeug und der komplette Ersatzteilbestand der Squadron. Daraufhin entschied man, die für die 503 Sqn in Steyerberg vorgesehene Ausrüstung nach Velmerstot abzugeben. Aus Kostengründen sahen die Niederländer nun davon ab, die fertig aufgebaute Stellung Steyerberg zu beziehen.
Es folgten weitere Einsparungen. Am 1. Juli 1970 wurde die 420 Sqn deaktiviert. Ebenso die 324 Sqn, diese nahm jedoch am 1. Dezember 1972 wieder den Betrieb auf. Zu dem Zeitpunkt ist die Stellung Bad Münder bereits endgültig aufgegeben worden. Das passierte nur gut ein Jahr nachdem die Bundeswehr ihre letzte Stellung in Betrieb nahm!
Der größte Umbruch fand am 1. Juli 1975 statt. Die 4. GGW, einschließlich der Kaserne Hessisch Oldendorf, gab man auf. Aufgelöst wurden die 420, 421 und 422 Squadron. Die 423 Sqn ist an die 5. GGW abgegeben worden. Damit reduzierte die Niederländische Luftwaffe die Anzahl der Hawk-Stellungen von ursprünglich elf auf acht.

Bis zum Ende des Kalten Krieges standen die Hawk-Stellungen im Luftverteidigungsdienst. Mit der neuen geographischen Ausdehnung Deutschlands nach der Wiedervereinigung entfiel der Sinn des FlaRak-Gürtels. Es folgten Umorganisationen und Verbandsauflösungen. Trotzdem vergingen noch etliche Jahre, bis die letzte dieser Anlagen in Niedersachsen aufgegeben worden ist. Erst 2002 war endgültig Schluß, heute gibt es hier keine FlaRak-Stellungen mehr.

 Zustand: 
Sämtliche ehemaligen Hawk-Stellungen in Niedersachsen wurden inzwischen aufgelöst und von den Truppen freigezogen. Sie sind oft von landwirtschaftlichen oder gewerblichen Betrieben angekauft worden, und stehen heute in einer zivilen Verwendung. In der Folge verschwanden die Spuren der militärischen Nutzung mehr oder weniger.

 Zugang: 
Fast alle ehemaligen Hawk-Stellungen sind nach wie vor nicht zugänglich.

 Hinweis: 
Verschiedene weitere Seiten berichten über das FlaRak-System Hawk im Internet.
Die Reservisten Arbeitsgemeinschaft Flugabwehr:
https://www.rag-flugabwehr.de
Die Web-Site über Hawk mit großem Forum:
http://www.alpha-section-present.de
Traditionsgemeinschaft des FlaRakG 35:
https://www.hawk35.de
Traditionsgemeinschaft der FlaRakGrp 36:
https://www.flarak36-tradition.de
Die 3./FlaRakBtl 37 mit Stellung in Krempel:
https://www.3-37.de

Diese zwei hervorragenden Werke mit gleichem Namen zeigen alle Details des FlaRak-Gürtels.
Über die Flugabwehrraketentruppe der Bundesluftwaffe:
Titel: Blazing Skies
Autoren: Wilhelm von Spreckelsen, Wolf-Jochen Vesper
Verlag: Isensee Verlag, Oldenburg
ISBN: 3-89995-054-2

Über die Niederländischen Groepen Geleide Wapens in Deutschland:
Titel: Blazing Skies Niederländisch
Autor: Rinus Nederlof
Verlag: Sdu Uitgevers, Den Haag
ISBN: 90-12-09678-2
Fotos:

Hawk
FlaRak-System Hawk.


DeutschlandStellungen der Bundesluftwaffe:

Tor
Das Tor der Hawk-Stellung Nartum.

Wachgebäude
Zivilwache in Gudendorf.

Bereitschaftsgebäude
Bereitschaftsgebäude in Wohlenhausen.

Bereitschaftsgebäude
In Nindorf befand sich unter dem Bereitschaftsgebäude ein Schutzraum für die Mannschaften.

Feldhaus
Meist ergänzten Feldhäuser für verschiedene Zwecke die Bauten.

Raketenmontagegebäude
Raketenmontagegebäude in Standard-Bauweise.

Generatorengebäude
Ein Generatorengebäude Typ I.

Generatorengebäude
Kleineres Generatorengebäude Typ II.

Loader-Halle
In dieser Halle wurden die Verladefahrzeuge abgestellt.

Flak-Halle
Halle für vier Flak 20 mm zur Nahbereichsverteidigung.

Stellplätze
Geschützte Stellplätze für die Fahrzeuge der Batterieführung.

Radarwall
Um einen möglichst großen Radar-Horizont zu erreichen, sind Erdwälle aufgeschüttet worden.

Box
Die auf Anhängern verlasteten Radargeräte hat man in diese Wetterschutz-Boxen gefahren.

Box
Innenansicht, am Boden Laufschienen für den Radar-Anhänger.

Bedienungsleitstand
Aus dem geschützten Bedienungsleitstand wurde die Startbereitschaft der Flugkörper hergestellt.

Bedienungsleitstand
Hier ist der Bedienungsleitstand an ein Generatorengebäude angebaut worden.

Wetterschutz
Ein Wetterschutz für Launcher im geschlossenen Zustand.

Wetterschutz
Diese Perspektive erlaubt einen Blick in das Innere der Schutzhaube.

Raketenlager
Der Raketen-Vorrat wurde zwischen diesen Betonwänden geschützt gelagert.

Schutzraum
Ein typischer erdüberdeckter Bunker fürs Personal.

Schutzraum
Innen freistehend der eigentliche Schutzraum für 13 Mann.

Kampfstand
Überdachter Kampfstand zur Verteidigung im Nahbereich.

Signalmast
Links ein Signalmast für Luft- oder ABC-Alarm, rechts ein Blitzschutzmast, unten das Dach eines Kampfstandes.

BOC
Das Battalion Operation Center in Deinstedt.

Betonwände
Das BOC wurde mit massiven Betonwänden abgeschirmt.

Funkmast
Mast für Richtfunkverbindungen in der Hawk-Stellung mit BOC Wachendorf.


Niederlande Stellungen der Koninklijke Luchtmacht:

Posten
Ein Postenhäuschen an der Einfahrt zur Stellung Goldbeck.

Bereitschaftsgebäude
Das Bereitschaftsgebäude der Stellung Laatzen mit Tarnanstrich.

Raketenmontagegebäude
Das Raketenmontagegebäude zeigt die standardisierte Bauweise.

Generatorengebäude
Ein Generatorengebäude, ebenfalls in Standard-Bauweise.

Munitionslagerhaus
Die Niederländer hatten ab Mitte der 1980er Jahre in ihren Stellungen Munitionslagerhäuser für Stinger-Raketen.

Radartürme
Reichten Erdwälle für die Radargeräte nicht aus, mußten sie auf Türme gesetzt werden, hier die Stellung Barsinghausen.

Schutzraum
Blick in einen Schutzraum der Niederländer.

Schutzraum
Verbreitet war die Bauform des Röhrenbunkers.

Die Hawk-Sektoren und -Stellungen - soweit auf der Karte darstellbar, Stand 1972.
Rot: Hawk-Stellungen, blau: BOC bzw. GOC.
Die Namen der Anlagen erscheinen, wenn man mit dem Mauszeiger darauf weist.

Karte Gudendorf Belum Krempel Nindorf Bramel Ebersdorf Deinstedt Vollersode Westerbeck Nartum Oyten Eversen Wachendorf Wittlohe Wohlenhausen Lichtenmoor Steyerberg Borstel Hoysinghausen Winzlar Stolzenau Reinsdorf Barsinghausen Bad Münder Goldbeck Hessisch Oldendorf Schwelentrup Laatzen Velmerstot Schwalenberg Blomberg Bad Driburg Bosseborn Willebadessen Tietelsen Rheder Oesdorf Rhoden Flechtdorf Essentho


Deutschland Deutschland
Die Bundesluftwaffe:
Die Historie der Hawk-Bataillone der Luftwaffe liegt in den anfangs mit Flugabwehrkanonen ausgerüsteten Luftwaffen-Flugabwehrbataillonen. Im Falle des FlaRakBtl 31 waren die Wurzeln sogar beim Heer.
 
Nartum
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Nartum.
FlaRakBtl 31
04.1958 aufgestellt als Heeres-FlaArtBtl 484 in Bremen-Gohn, Roland-Kaserne;
01.1959 verlegt nach Rheine, Kaserne Gellendorf;
03.1959 umbenannt in FlaBtl 180;
07.1961 Wechsel zur Luftwaffe und umbenannt in FlaRakBtl 31;
03.1963 verlegt nach Westertimke, Timke-Kaserne;
07.1993 verlegt nach Sanitz (Mecklenburg-Vorpommern);
12.2002 aufgelöst.
Ausgerüstet zunächst mit Flak 75 mm Skysweeper;
07.1961 mit Wechsel zur Luftwaffe Flak ausgesondert;
10.1963 Zulauf Hawk.
BOC:
1966 in Stellung Nartum;
1993 aufgegeben.

Heute: Militärisches Übungsgelände

Google-Maps:
Nartum BOC

Nartum
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Nartum.
1./FlaRakBtl 31
Bis 1963 identisch mit Bataillon;
03.1963 verlegt nach Westertimke, Timke-Kaserne;
07.1992 umbenannt in 3./36 und an FlaRakG 36 abgegeben;
1996 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne;
07.2002 aufgelöst.
Stellung:
1963 temporäre Stellung in Westertimke;
1966 verlegt nach Nartum;
1996 verlegt nach Vollersode;
2002 aufgegeben.

Heute: Militärisches Übungsgelände

Google-Maps:
Nartum FlaRakStlg

Eversen
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Eversen.
2./FlaRakBtl 31
Bis 1963 identisch mit Bataillon;
1963 verlegt nach Rotenburg (Wümme), Lent Kaserne;
07.1992 umbenannt in 5./36 und an FlaRakG 36 abgegeben;
12.1995 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne und deaktiviert;
07.2001 aufgelöst.
Stellung:
1966 Eversen (Turmstellung);
1995 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftlicher Betrieb

Google-Maps:
Eversen FlaRakStlg

Oyten
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Oyten.
3./FlaRakBtl 31
Bis 1964 identisch mit Bataillon;
01.1964 verlegt nach Bremen-Vahr, Lettow-Vorbeck-Kaserne;
07.1992 umbenannt in 6./36 und an FlaRakG 36 abgegeben;
1993 verlegt nach Westertimke, Timke-Kaserne;
12.1995 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne und deaktiviert;
07.2001 aufgelöst.
Stellung:
07.1968 Oyten (Turmstellung);
1993 verlegt nach Westerbeck;
1997 aufgegeben.

Heute: Hunde-Verein

Google-Maps:
Oyten FlaRakStlg

Westerbeck
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Westerbeck.
4./FlaRakBtl 31
Bis 1966 identisch mit Bataillon;
01.1966 verlegt nach Axstedt, ehem. Muna;
07.1993 verlegt nach Sanitz (Mecklenburg-Vorpommern);
12.2002 aufgelöst.
Stellung:
10.1966 Westerbeck;
1993 freigezogen.

Heute: Solarpark

Google-Maps:
Westerbeck FlaRakStlg

Wachendorf
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Wachendorf.
FlaRakBtl 35
07.1957 aufgestellt als LwFlaBtl 42 in Bremerhaven, Kaserne Roter Sand;
1958 verlegt nach Oldenburg-Donnerschwee, Donnerschwee-Kaserne;
07.1964 umbenannt in FlaRakBtl 35;
04.1968 verlegt nach Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne;
12.1992 aufgelöst.
Ausgerüstet zunächst mit Flak Bofors 40 mm L/70;
04.1965 Zulauf Hawk.
BOC:
1968 in Stellung Wachendorf;
1992 aufgegeben.

Heute: Gewerblicher Betrieb

Google-Maps:
Wachendorf BOC

Wittlohe
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Wittlohe.
1./FlaRakBtl 35
Bis 1968 identisch mit Bataillon;
1968 verlegt nach Dörverden-Barme, Niedersachsen Kaserne;
04.1992 umbenannt in 5./31 und an FlaRakG 31 abgegeben;
1994 verlegt nach Prangendorf (Mecklenburg-Vorpommern);
12.2001 aufgelöst.
Stellung:
1969 Wittlohe;
1994 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftlicher Betrieb

Google-Maps:
Wittlohe FlaRakStlg

Lichtenmoor
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Lichtenmoor.
2./FlaRakBtl 35
Bis 1968 identisch mit Bataillon;
1968 verlegt nach Dörverden-Barme, Niedersachsen Kaserne;
04.1992 umbenannt in 6./31 und an FlaRakG 31 abgegeben;
1993 verlegt nach Sanitz (Mecklenburg-Vorpommern);
12.2001 aufgelöst.
Stellung:
1969 Lichtenmoor;
1993 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftlicher Betrieb

Google-Maps:
Lichtenmoor FlaRakStlg

Wohlenhausen
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Wohlenhausen.
3./FlaRakBtl 35
Bis 1969 identisch mit Bataillon;
1969 verlegt nach Nienburg-Langendamm, Clausewitz Kaserne;
10.1992 umbenannt in 5./38 und an FlaRakG 38 abgegeben;
08.1993 verlegt nach Arolsen (Hessen);
12.2001 aufgelöst.
Stellung:
1969 Wohlenhausen;
08.1993 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftlicher Betrieb

Google-Maps:
Wohlenhausen FlaRakStlg

Wachendorf
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Wachendorf.
4./FlaRakBtl 35
Bis 1968 identisch mit Bataillon;
04.1968 verlegt nach Delmenhorst-Deichhorst, Caspari Kaserne;
10.1992 umbenannt in 6./38 und an FlaRakG 38 abgegeben;
07.1993 verlegt nach Arolsen (Hessen);
12.2001 aufgelöst.
Stellung:
1968 Wachendorf;
07.1993 aufgegeben.

Heute: Gewerblicher Betrieb

Google-Maps:
Wachendorf FlaRakStlg

Deinstedt
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Deinstedt.
FlaRakBtl 36
07.1957 aufgestellt als LwFlaBtl 41 in Göttingen, Ziethen-Kaserne;
1958 verlegt nach Essen-Kupferdreh, Ruhrland-Kaserne;
04.1965 verlegt nach Varel-Friedrichsfeld;
07.1965 umbenannt in FlaRakBtl 36;
10.1971 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne;
07.2002 aufgelöst.
Ausgerüstet zunächst mit Flak Bofors 40 mm L/70;
1964 Zulauf Hawk.
BOC:
1969 in Stellung Deinstedt;
2002 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftliche Nutzung

Google-Maps:
Deinstedt BOC

Ebersdorf
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Ebersdorf.
1./FlaRakBtl 36
Bis 1971 identisch mit Bataillon;
10.1971 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne;
07.2002 aufgelöst.
Stellung:
1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Varel-Friedrichsfeld;
1969 verlegt nach Ebersdorf (Turmstellung);
2002 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftliche Nutzung

Google-Maps:
Ebersdorf FlaRakStlg

Deinstedt
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Deinstedt.
2./FlaRakBtl 36
Bis 1971 identisch mit Bataillon;
10.1971 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne;
07.2002 aufgelöst.
Stellung:
1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Varel-Friedrichsfeld;
1969 verlegt nach Deinstedt;
2002 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftliche Nutzung

Google-Maps:
Deinstedt FlaRakStlg

Vollersode
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Vollersode.
3./FlaRakBtl 36
Bis 1965 identisch mit Bataillon;
04.1965 verlegt nach Axstedt, ehem. Muna;
07.1992 umbenannt in 3./31 und an FlaRakG 31 abgegeben;
10.1995 deaktiviert;
1996 umbenannt in 6./31;
12.2001 aufgelöst.
Stellung:
10.1966 Vollersode;
1996 freigezogen.

Heute: Solarpark

Google-Maps:
Vollersode FlaRakStlg

Bramel
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Bramel.
4./FlaRakBtl 36
Bis 1965 identisch mit Bataillon;
04.1965 verlegt nach Bremerhaven, Kaserne Roter Sand;
1971 verlegt nach Schiffdorf, Kaserne Schiffdorf;
10.1989 umbenannt in 2./37 und an FlaRakG 37 abgegeben;
10.1992 umbenannt in 6./39 und an FlaRakG 39 abgegeben;
1994 verlegt nach Stadum (Schleswig-Holstein);
12.1995 deaktiviert;
12.2001 aufgelöst.
Stellung:
1969 Bramel;
1993 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftliche Nutzung

Google-Maps:
Bramel FlaRakStlg

Belum
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Belum.
FlaRakBtl 37
07.1957 aufgestellt als LwFlaBtl 44 in Hamburg-Osdorf, General-Schwarzkopff-Kaserne;
1958 verlegt nach Hamburg-Iserbrook, Reichspräsident-Ebert-Kaserne;
1960 verlegt nach Aurich, Blücher-Kaserne;
06.1965 umbenannt in FlaRakBtl 37;
02.1970 verlegt nach Cuxhaven, Kaserne Grimmershörn;
02.1971 verlegt nach Bremerhaven, Kaserne Roter Sand;
04.1974 verlegt nach Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne;
12.1992 aufgelöst.
Ausgerüstet zunächst mit Flak Bofors 40 mm L/70;
06.1965 Zulauf Hawk.
BOC:
1965 temporäres BOC auf ehem. Flugfeld Brockzetel;
02.1970 verlegt in Stellung Belum;
1992 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftliche Nutzung

Google-Maps:
Belum BOC

Belum
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Belum.
1./FlaRakBtl 37
Bis 1970 identisch mit Bataillon;
02.1970 verlegt nach Cuxhaven, Kaserne Grimmershörn;
04.1974 verlegt nach Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne;
10.1992 umbenannt in 5./39 und an FlaRakG 39 abgegeben;
1994 verlegt nach Stadum (Schleswig-Holstein);
1996 umbenannt in 2./39;
12.2002 aufgelöst.
Stellung:
1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Brockzetel;
02.1970 verlegt nach Belum;
1993 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftliche Nutzung

Google-Maps:
Belum FlaRakStlg

Nindorf
Ehemalige Zufahrt zur FlaRak-Stellung Nindorf.
2./FlaRakBtl 37
Bis 1971 identisch mit Bataillon;
1971 verlegt nach Bremervörde, Vörde-Kaserne;
10.1989 umbenannt in 4./36 und an FlaRakG 36 abgegeben;
07.2002 aufgelöst.
Stellung:
1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Brockzetel;
1971 verlegt nach Nindorf;
2002 aufgegeben.

Heute: Freizeitgelände

Google-Maps:
Nindorf FlaRakStlg

Krempel
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Krempel.
3./FlaRakBtl 37
Bis 1970 identisch mit Bataillon;
02.1970 verlegt nach Cuxhaven, Kaserne Grimmershörn;
04.1974 verlegt nach Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne;
10.1992 umbenannt in 1./31 und an FlaRakG 31 abgegeben;
1996 verlegt nach Prangendorf (Mecklenburg-Vorpommern);
12.2002 aufgelöst.
Stellung:
1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Brockzetel;
02.1970 verlegt nach Krempel;
1995 aufgegeben.

Heute: Solarpark

Google-Maps:
Krempel FlaRakStlg

Gudendorf
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Gudendorf.
4./FlaRakBtl 37
Bis 1967 identisch mit Bataillon;
1967 verlegt nach Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne;
10.1992 umbenannt in 2./31 und an FlaRakG 31 abgegeben;
1995 deaktiviert und verlegt nach Prangendorf (Mecklenburg-Vorpommern);
1996 umbenannt in 5./31;
12.2001 aufgelöst.
Stellung:
1965 temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Brockzetel;
03.1967 verlegt nach Gudendorf;
1995 aufgegeben.

Heute: Entsorgungsbetrieb

Google-Maps:
Gudendorf FlaRakStlg

Niederlande Niederlande
Die Koninklijke Luchtmacht:
In der ersten Zeit nach ihrer Aufstellung waren die Squadrons der Niederländischen Luftwaffe mit einem Buchstaben gekennzeichnet, es gab die A - D-Sqn der jeweiligen Groep Geleide Wapens. 1965 wurde die unten gezeigte Numerierung eingeführt.
Bei der Wahl der Standorte von Kasernen gab es einzelne Verschiebungen. Die Kaserne der 4. GGW sollte ursprünglich in Bad Münder errichtet werden. Da dort keine geeignete Fläche zu bekommen war, wich man nach Hessisch Oldendorf aus. Auch für die 5. GGW hatte man die Kaserne nicht am letztendlichen Standort geplant, erst war Nienburg vorgesehen.
Aus finanziellen Gründen gab es bei den Niederländern bereits vor 1975 einige Einschränkungen und Reduzierungen. Der größte Umbruch fand schließlich am 1. Juli 1975 statt.
 
  3. GGW
08.1963 aufgestellt in Gilze-Rijen/Niederlande;
11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW);
07.1994 aufgelöst.
GOC:
1965 in Stellung Schwalenberg (NRW);
196? verlegt in Kaserne Blomberg (NRW);
07.1994 aufgegeben.

Heute: Gewerbegebiet

Google-Maps:
Blomberg (NRW) GOC

Laatzen
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Laatzen.
324 Sqn
10.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA;
11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW);
07.1970 deaktiviert;
12.1972 reaktiviert;
07.1995 in 803 Sqn aufgegangen und verlegt nach De Peel/Niederlande.
Stellung:
08.1964 Laatzen;
07.1995 aufgegeben.

Heute: Militärisches Übungsgelände

Google-Maps:
Laatzen FlaRakStlg

  326 Sqn
10.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA;
11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW);
07.1994 in 801 Sqn aufgegangen und verlegt nach De Peel/Niederlande.
Stellung:
08.1964 Horn-Bad Meinberg, Velmerstot (NRW);
04.1990 umgebaut für Patriot;
07.1994 aufgegeben.

Heute: Renaturiert

Google-Maps:
Velmerstot (NRW) FlaRakStlg

  327 Sqn
10.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA;
11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW);
07.1975 422 Sqn eingegliedert;
07.1995 in 804 Sqn aufgegangen und verlegt nach De Peel/Niederlande.
Stellung:
1965 Schwelentrup (NRW);
07.1975 verlegt in Stellung Goldbeck;
1989 umgebaut für Patriot;
07.1995 aufgegeben.

Schwelentrup wurde 1975/76 zur Radar-Stellung für die US Air Force umgebaut. In Betrieb ab 05.1976 als Forward Air Control Post im Rahmen der NATO-Radarführung.

Heute: Renaturiert

Google-Maps:
Schwelentrup (NRW) FlaRakStlg

  328 Sqn
10.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA;
11.1964 verlegt nach Blomberg (NRW);
07.1994 in 802 Sqn aufgegangen und verlegt nach De Peel/Niederlande.
Stellung:
1965 Schwalenberg (NRW);
07.1994 aufgegeben.

Heute: Renaturiert

Google-Maps:
Schwalenberg (NRW) FlaRakStlg

Hessisch Oldendorf
Ehemalige Zufahrt zur Kaserne Hessisch Oldendorf.
4. GGW
10.1964 aufgestellt in Blomberg;
04.1965 verlegt nach Hessisch Oldendorf, ehem. Zuckerfabrik;
05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf, Kaserne;
1.7.1975 aufgelöst.
GOC:
1965 in Kaserne Hessisch Oldendorf;
07.1975 aufgegeben.

Heute: Wohngebiet

Google-Maps:
Hessisch Oldendorf GOC

Barsinghausen
Ehemalige Zufahrt zur FlaRak-Stellung Barsinghausen.
420 Sqn
10.1964 aufgestellt in Fort Bliss/USA;
12.1964 verlegt nach Blomberg (NRW);
05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf;
07.1970 deaktiviert;
1.7.1975 aufgelöst.
Stellung:
06.1966 Barsinghausen (Turmstellung);
12.1972 geräumt.

Heute: Renaturiert

Google-Maps:
Barsinghausen FlaRakStlg

Bad Münder
Ehemalige Zufahrt zur FlaRak-Stellung Bad Münder.
421 Sqn
10.1964 aufgestellt in Fort Bliss/USA;
12.1964 verlegt nach Blomberg (NRW);
05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf;
1.7.1975 aufgelöst.
Stellung:
1965 Bad Münder;
12.1972 verlegt in Stellung Barsinghausen (Turmstellung);
07.1975 aufgegeben.

Bad Münder wurde 1975/76 zur Radar-Stellung für die US Air Force umgebaut. In Betrieb ab 04.1976 als Control and Reporting Post im Rahmen der NATO-Radarführung.

Heute: Renaturiert

Google-Maps:
Bad Münder FlaRakStlg

Goldbeck
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Goldbeck.
422 Sqn
10.1964 aufgestellt in Fort Bliss/USA;
12.1964 verlegt nach Blomberg (NRW);
05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf;
1.7.1975 in 327 Sqn aufgegangen, damit 3. GGW unterstellt.
Stellung:
1965 Goldbeck.

Heute: Militärisches Übungsgelände

Google-Maps:
Goldbeck FlaRakStlg

Reinsdorf
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Reinsdorf.
423 Sqn
12.1964 aufgestellt in Blomberg (NRW);
05.1966 verlegt nach Hessisch Oldendorf;
1.7.1975 umbenannt in 503 Sqn und 5. GGW unterstellt.
Stellung:
11.1965 Reinsdorf;
1989 umgebaut für Patriot;
07.1995 aufgegeben.

Heute: Militärisches Übungsgelände

Google-Maps:
Reinsdorf FlaRakStlg

Stolzenau
Ehemalige Zufahrt zur Kaserne Stolzenau.
5. GGW
09.1966 aufgestellt in Blomberg (NRW);
09.1967 verlegt nach Stolzenau;
07.1995 aufgelöst.
GOC:
1967 in Kaserne Stolzenau;
07.1995 aufgegeben.

Heute: Gewerbegebiet

Google-Maps:
Stolzenau GOC

Borstel
Ehemalige Zufahrt zur FlaRak-Stellung Borstel.
500 Sqn
05.1967 aufgestellt in Stolzenau;
07.1994 aufgegangen in 801 Sqn und verlegt nach De Peel/Niederlande.
Stellung:
1967 Borstel;
07.1994 aufgegeben.

Heute: Renaturiert

Google-Maps:
Borstel FlaRakStlg

Winzlar
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Winzlar.
501 Sqn
06.1967 aufgestellt in Stolzenau;
07.1995 aufgegangen in 804 Sqn und verlegt nach De Peel/Niederlande.
Stellung:
1967 Winzlar;
07.1995 aufgegeben.

Heute: Katastrophenschutz-Übungsgelände

Google-Maps:
Winzlar FlaRakStlg

Hoysinghausen
Zufahrt zur FlaRak-Stellung Hoysinghausen.
502 Sqn
05.1967 aufgestellt in Stolzenau;
07.1994 aufgegangen in 802 Sqn und verlegt nach De Peel/Niederlande.
Stellung:
11.1967 Hoysinghausen;
1987 umgebaut für Patriot;
07.1994 aufgegeben.

Heute: Landwirtschaftliche Nutzung

Google-Maps:
Hoysinghausen FlaRakStlg

Steyerberg
Zufahrt zur geplanten FlaRak-Stellung Steyerberg.
503 Sqn
07.1975 423 Sqn umbenannt in 503 Sqn und verlegt nach Stolzenau;
07.1995 aufgegangen in 803 Sqn und verlegt nach De Peel/Niederlande.
Stellung:
07.1975 Reinsdorf;
1988 umgebaut für Patriot;
07.1994 verlegt nach Hoysinghausen;
07.1995 aufgegeben.

Aufstellung der 503 Sqn war bereits 1968 geplant, nicht durchgeführt.
Stellung nach ursprünglicher Planung:
Steyerberg (Turmstellung) - fertiggestellt, wurde aber nicht bezogen. Nutzung später als Übungsstellung und durch Bundeswehr als Pioniergerätelager.

Heute: Siedlung

Google-Maps:
Steyerberg FlaRakStlg

Quellenangabe:
- Wilhelm von Spreckelsen, Wolf-Jochen Vesper: Blazing Skies
- Rinus Nederlof: Blazing Skies
- Karl Anweiler, Manfred Pahlkötter: Fahrzeugtypenkatalog Bundeswehr - Hawk MIM-23 A, Improved Hawk MIM-23 B
- alpha-section-present.de
- Archiv J. Dreifke
- E. Pütting
- J. Uittenbogaard
- Jörg Meyer / Hamelner Geschichte
 
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