Bis 1945:
Die offizielle Bezeichnung der hier vorgestellten Einrichtungen lautete Heeres-Nebenmunitionsanstalt Schneverdingen. In der namensgebenden Stadt befand sich nur die Kommandantur der Dienststelle. Diese führte vier großflächige Munitionslager (MunLgr) im Umfeld. Fast 9 km nördlich befand sich das MunLgr Wintermoor, rund 4,5 km westlich das MunLgr Lünzen, 8,5 km südöstlich das MunLgr Hillern I und nochmals 1,5 km weiter das MunLgr Hillern II.
Für die einzelnen Objekte waren abweichende Ortsbezeichnungen gebräuchlich. In Wintermoor sprach man auch von Kamperheide, in Lünzen von der Liegenschaft Großenwede - Zahrensen - Lünzen und in Hillern II von Timmerloh. Generell sind für die Anlagen meist die Kurzbezeichnungen Muna oder Nebenmuna genutzt worden.
Über Nebenmunitionsanstalten liegen eher wenige Angaben vor. Oftmals ist vor Ort nicht bekannt, daß dortige Munitionsdepots in diese Kategorie fallen. Heeres-Nebenmunitionsanstalten sind Dienststellen der Feldzeugtruppe des Heeres der Wehrmacht gewesen. Aufgabe der Feldzeugtruppe war die Bereitstellung von Ausstattung und Nachschub für die zugeordneten Verbände und Einheiten. Die Aufstellung dieser Dienststellen erfolgte im Rahmen der allgemeinen Aufrüstung des III. Reiches ab 1934.
Jedem Wehrkreiskommando unterstand ein Feldzeugkommando. Diesem nachgeordnet gab es ein Heeres-Zeugamt (HZa), in einigen Fällen auch derer zwei. Auf der nächsten Hierarchiestufe standen mehrere Heeres-Nebenzeugämter (HNZa). Fast jedem HZa und HNZa war eine recht kleine Heeres-Nebenmunitionsanstalt (HNMa) angegliedert, in dieser Konstellation intern bezeichnet als „Typ b“.
Zusätzlich gab es eigenständige größere Nebenmuna mit besonderen Aufgaben, die direkt den Feldzeugkommandos unterstanden, interne Bezeichnung: „Typ a“. In diese Kategorie fällt die HNMa Schneverdingen. Eine Herstellung oder Befüllung von Kampfmitteln wurde in den Objekten nicht durchgeführt. Es ist ausschließlich gelagert worden.
Die Heeres-Nebenmunitionsanstalt Schneverdingen entstand quasi als Notlösung. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 betrieben diese ein massives Aufrüstungsprogramm. Es sollte in kurzer Zeit die Befähigung für Angriffskriege erreicht werden. In wenigen Jahren wuchs die Wehrmacht enorm an. Für die Ausstattung der Truppe war natürlich auch die Herstellung großer Mengen Munition erforderlich. Die Industrie steigerte die Produktion von Pulver. Für die Fertigung von Granaten und Bomben wurden zahlreiche neue Munitionsanstalten gebaut. In dieser hektischen Phase liefen nicht alle Schritte wie geplant. So ergab es sich 1938, daß die Wehrmacht die enorme Menge von 30.000 t Pulver und Sprengstoff von der Industrie abnehmen mußte. Viele Munitionsanstalten waren aber noch nicht aufnahmefähig, da bei deren Aufbau Mangel an Material und an Arbeitskräften herrschte.
Die Feldzeuginspektion in Berlin beauftragte die Feldzeugkommandos der norddeutschen Wehrkreise X in Hamburg und XI in Hannover mit der Einrichtung von großen Behelfs-Munitionslagern. Dort sollten die gesamten 30.000 t vorübergehend deponiert werden. Dementsprechend erfolgte im Laufe des Jahres 1938 der Aufbau solcher Lager. Mit ihren Sonderaufgaben unterstanden die Objekte den Feldzeugkommandos direkt. Die Errichtung der neuen Dienststellen Heeres-Nebenmunitionsanstalt Schneverdingen, sowie der Heeres-Nebenmunitionsanstalt Walsrode, ist unter Zeitdruck vorangetrieben worden. Außerdem wurde am Südrand der bereits in Betrieb stehenden Heeres-Munitionsanstalt Mölln, Schleswig-Holstein ein weiteres Behelfs-Munitionslager eingerichtet. Durch die einfache Bauweise konnten die Objekte innerhalb weniger Monate fertiggestellt werden.
Im Gebiet von Niedersachsen entstanden in der Zeit mehrere bedeutende Pulverfabriken. Die waren allerdings 1938, wie auch diverse weitere Anlagen, weitgehend noch im Aufbau. Die genannten Pulvermengen müssen dementsprechend aus dem übrigen Reichsgebiet stammen. Die Konzentrierung der Behelfs-Munitionslager im Norden ergab sich vermutlich aus der hiesigen Ansiedelung der Munitionsproduktion für Heer, Luftwaffe und Marine in höherer Anzahl.
Das Problem mit der verspäteten Aufnahmefähigkeit der Munitionsanstalten betraf auch die Anlieferung von Packmitteln und unscharfen Munitionsteilen. Auch diese mußten von der Industrie abgenommen werden. Da von solchen Gütern keine Gefährdung ausging, war eine Lagerung in abgelegenen Gegenden nicht erforderlich. Die benötigten Flächen bekam man hauptsächlich durch Anmietungen in zivilen Objekten. Heereseigen standen nur 4.000 m² zur Verfügung. Die wurden nun erheblich ergänzt durch gemietete 71.000 m² im Hamburger Freihafen und 3.000 m² in Bremen.
Daß diese Munitionslager nur als Behelf gedacht waren, ist in der Auslegung deutlich erkennbar. Unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden knappen Zeit, sollte alles sehr einfach und schnell gebaut werden. Zur Aufbewahrung des in Kisten verpackten Pulvers sind nur Schuppen in hölzerner Bauweise errichtet worden. Sie standen auf einem gegossenen Betonfundament. Der Grundriß betrug 8x12 m, also knapp 100 m² Nutzfläche. Das Dach bekam eine Abdeckung mit Faserzement-Platten oder Teerbahnen, mehrere Blitzableiter kamen hinzu. Um die Schuppen sind keine Erdwälle aufgeschüttet gewesen, die eventuellen Explosionsdruck abfangen könnten. Die Verhinderung einer Kettenreaktion im Falle von Explosionsunglücken wollte man nur durch einen großen Abstand untereinander erreichen. Mindestens 70 m betrug die Distanz der Bauten.
Ein Schuppen hatte eine maximale Aufnahmekapazität von 40 t Pulver. Dividiert man die Gesamtmenge von 30.000 t durch die 40 t, ist das Ergebnis 750 benötigte Munitions-Schuppen. Das ist die Zahl, die für die Standorte in Summe veranschlagt war: Schneverdingen mit 570 Schuppen, Walsrode mit 100 Schuppen und Mölln mit 80 Schuppen. Für Schneverdingen ist die Summe der Bauten noch während des Aufbaus auf 580 gesteigert worden.
Die Munitions-Schuppen standen in überwiegend symmetrisch ausgelegten Lager-Gruppen. An ergänzenden Einrichtungen kamen Behältnisse für Löschwasser hinzu, in der Mehrzahl der Gruppen derer zwei. Während in der HNMa Walsrode diese als geschlossene Zisternen gebaut wurden, hat man in den Lagern der HNMa Schneverdingen offene Löschwasserbecken in Betonbauweise errichtet. Deren Abmessungen betrugen meist 11x16 m. Daneben stand oft ein Schanzzeughaus, in dem Geräte und teilweise eine Motorpumpe für die Brandbekämpfung aufbewahrt worden sind. Zur Befüllung der Becken, und als Ergänzung für den Brandfall, hat man einige Brunnen gebohrt.
Die Bereiche durchzogen mehrere Wege-Schleifen. Die Hauptstrecken erhielten eine Befestigung mit Schlacke, damit auch schwere Fahrzeuge das Gelände durchfahren konnten. Trotz der immensen Aufnahmekapazitäten führten keine Gleisanschlüsse bis in die Lager. Dieser Punkt spricht für eine längerfristige Deponierung, ohne häufigeren Umschlag. Die Transporte mußten mit Lastkraftwagen durchgeführt werden. In der Anfangsphase bekamen teilweise zivile Fuhrunternehmen aus der Umgebung Aufträge für Unterstützungsleistungen. Im Jahr 1938 erhielt die HNMa Schneverdingen von der Wehrmacht lediglich 3 Lastkraftwagen und 6 Anhänger. Später wurde die Stückzahl auf mindestens 16 LKW gesteigert, die man allesamt in der Liegenschaft Lünzen abstellte. Sie sind nach Bedarf zu den einzelnen Standorten gefahren.
Die provisorische Auslegung wird insbesondere im Hinblick auf Tarnung der Anlage gegen feindliche Luftaufklärung deutlich. Völlig entgegen den Maßnahmen in produzierenden Munitionsanstalten, gab es bei diesen Nebenmuna kaum Verschleierung. So stachen die Liegenschaften auf damaligen Luftbildern geradezu ins Auge. Zwar hat man zumindest einzelne Maßnahmen zur Tarnung durchgeführt, wie Tarnanstrich für die Schuppen und daneben Anpflanzung von Bäumen. Effekte waren aber aus der Vogelperspektive nicht gegeben.
Passend bezeichnete die Wehrmacht die Objekte lediglich als Behelfs-Munitionslager. Daraus ist abzuleiten, daß eine Nutzung unter den Bedingungen des II. Weltkrieges wohl gar nicht geplant gewesen ist. Sie sollten nur der kurzzeitigen Aufnahme der 30.000 t Pulver bis zur Übergabe an dann fertiggestellte Munitionsanstalten dienen.
Kommandantur Schneverdingen:
In der Stadt Schneverdingen befand sich von der Heeres-Nebenmunitionsanstalt nur die Kommandantur. Zu deren Unterbringung wurde ein Objekt an der Schröderstraße angemietet. Es bestand aus einem Wohnhaus, in dem die Büros eingerichtet werden konnten. Daneben gab es auf dem Grundstück ein Nebengebäude, welches eine Garage sowie Räume für Fahrräder und für Brennholz enthielt. Der Mietvertrag ist von der Standortverwaltung Soltau im August 1938 abgeschlossen worden, wirksam ab 19. des Monats. Seinerzeit lautete die Adresse Schröderstraße 370. Auf heutige Gegebenheiten übersetzt ist es das Grundstück, welches inzwischen bebaut ist mit den Hausnummern 2 und 4A.
Munitionslager übergreifend:
Die großflächigen Munitionslager hat man ab Juli 1938 in abgelegenen Gebieten aufgebaut. Für die benötigten Grundstücke wurden mit den örtlichen Eigentümern mehrjährig gültige Pachtverträge abgeschlossen. Diese konnten nur von der Wehrmacht, nicht aber von den Grundstücksbesitzern gekündigt werden. Alle Objekte bekamen eine 2 m hohe Einzäunung, die mit Stacheldraht bewehrt war.
Die Nebenmuna Schneverdingen sollte die gewaltige Zahl von in Summe 580 Munitions-Schuppen bekommen. Aufgeteilt auf 120 Schuppen in Wintermoor, 200 in Lünzen, 100 in Hillern I und 160 in Hillern II. Gesamt konnten darin maximal 23.200 t Pulver deponiert werden.
Über die Gesamtzahl der in den vier Standorten plus Kommandantur Beschäftigten liegen keine genauen Angaben vor. Die Aussagen schwanken von 60 bis 100 Kräften in den Munitionslagern. Auf jeden Fall sind während des Krieges deutsche Arbeiter zum Teil durch sowjetische Kriegsgefangene ersetzt worden. Das deutsche Personal wurde vermehrt zum Kriegseinsatz einberufen.
Die Bewachung der Objekte führte ab Baubeginn die zivile Bewachungsfirma Finnberg aus Fallingbostel durch. Die Aufgabe übernahm während des Krieges die Wehrmacht selbst. Man setzte dazu lebensältere Soldaten des Landesschützen-Bataillons 660 ein.
Über die Verwendungen der Nebenmuna und deren zeitliche Abfolge gibt es nur vereinzelt Angaben. Im Jahresbericht des Feldzeugkommandos X steht, daß am Jahresende 1938 in den Objekten Wintermoor, Hillern I und Hillern II zusammen 250 Munitions-Schuppen belegt sind. Da in der folgenden Zeit die produzierenden Munitionsanstalten nach und nach ihren Betrieb aufnahmen, sollten die Pulverbestände entsprechend abgegeben worden sein. Damit kam aber für die hiesigen Behelfs-Munitionslager nicht das Ende, sie blieben während des II. Weltkrieges in der Nutzung.
Die ab 1939 besetzten Länder Europas verfügten über eigene teils umfangreiche Pulverbestände zur Munitionsfertigung. Diese konfiszierte die Wehrmacht und brachte größere Mengen ins Reichsgebiet. Für die Deponierung der als Beutepulver bezeichneten Explosivstoffe wurden auch die Munitionslager der HNMa Schneverdingen herangezogen. Außerdem können die Objekte im Bedarfsfall auch wieder als Zwischenlager zwischen Pulverfabriken und Munitionsanstalten gedient haben.
Es gab 1943 einigen Schriftverkehr der in Berlin ansässigen Chemisch-Technischen Reichsanstalt mit der Nebenmuna. Darin ging es um Probleme mit der Langzeitlagerung von polnischem Beutepulver. Die eingelagerten Bestände sind in den 1930er Jahren hergestellt worden. Unter anderem wird mit der Firma Wolff aus Bomlitz vereinbart, daß von dort Mitarbeiter abgeordnet werden, die vor Ort in Munitionslagern der HNMa Schneverdingen kurzzeitig arbeiten sollten. Sie mußten 70 t Beutepulver mit Pulver aus deutscher Produktion mischen, um eine Verbesserung der Langzeit-Lagerfähigkeit zu testen.
Übergreifend wird berichtet, daß am Kriegsende die vier Munitionslager nahezu vollständig belegt gewesen sein sollen.
Nachfolgend werden die vier Munitionslager der HNMa Schneverdingen von Nord nach Süd einzeln dargestellt.
Munitionslager Wintermoor:
Für die Einrichtung des nördlichsten Munitionslagers wählte die Wehrmacht eine Fläche aus, die in der heutigen Gemeinde Welle liegt, zugehörig zum Landkreis Harburg. Der namensgebende Ort Wintermoor befindet sich dagegen noch im damaligen Landkreis Soltau, heute im Heidekreis. Die Fläche des Lagers wird auf alten topographischen Karten mit Kampener Heidmoor bezeichnet. Die Straße der ehemaligen Haupteinfahrt heißt inzwischen Kamper Heide. Auf dem heute in weiten Teilen dicht bewaldeten Gelände standen seinerzeit weitaus weniger Bäume. Vieles war offene Heidelandschaft. Von der Kommandantur in Schneverdingen sind es Luftlinie gut 9 km bis zu diesem Standort gewesen.
Das Kommando des Oberbefehlshabers der Luftwaffe begann im Juli 1938 Planungen, in der Lüneburger Heide zwei Einsatzhäfen aufzubauen. Der erste sollte auf der zuvor genannten Fläche entstehen, der zweite bei Reinsehlen. Die Aktivitäten des Heeres waren der Luftwaffe nicht bekannt. Man zog nun das Oberkommando der Wehrmacht für die Entscheidung über die künftige Nutzung beider Liegenschaften hinzu. Da die Feldzeugtruppe die Planungen für das Munitionslager Wintermoor bereits durchgeführt hatte und die ersten Bauten schon entstanden, ist das Objekt dem Heer zugesprochen worden. An dem Gelände bei Reinsehlen hatte ebenfalls das Heer Interesse, dafür bekam aber die Luftwaffe den Zuschlag.
In der Südostecke der Liegenschaft Wintermoor befand sich das Haupttor, dahinter auf der Südseite der Straße die Wache. Dazu kam das größere Wohlfahrtsgebäude, in dem Sozialräume und Büros für die Verwaltung untergebracht waren. Außerdem standen dort eine Baracke für die Wachmannschaften und weitere Nebengebäude. Richtung Norden und Westen dehnte sich der weitläufige Lagerbereich aus. Die Gesamtfläche soll 193 ha betragen haben. Nach Aussage der Feldzeugverwaltung standen nach Fertigstellung Ende 1938 120 Schuppen zur Deponierung von maximal 4.800 t Pulver zur Verfügung. In den Anfang der 1990er Jahre erstellten Altlasten-Gutachten werden 117 Schuppen angegeben, diese Zahl bestätigt auch ein Luftbild vom Dezember 1944. Das Objekt gliederte sich in 5 Lager-Gruppen, mit Lager-Schuppen in unterschiedlicher Anzahl. Die Spanne reichte von 15 bis 24 Bauten.
Wie oben erwähnt, gab es kein Anschlußgleis bis in die Liegenschaft. Östlich führt die Reichsbahnstrecke Hannover - Buchholz vorbei. Südlich befindet sich der Bahnhof Wintermoor, in dem umgeschlagen werden konnte. Von dort ging es mit Lastkraftwagen weiter. Nach gut 2,5 km Straßenfahrt, war das Munitionslager erreicht.
Der Aufbau begann im Juli 1938. Noch für den gleichen Monat sind Zahlen überliefert, die die rasanten Baufortschritte zeigen. Man hatte bereits 72 Fundamente und 25 Munitions-Schuppen fertiggestellt. An 60 weiteren wurde gearbeitet. Es werden auch Zahlen über das im Lager Wintermoor tätige Personal genannt: Neben 9 Soldaten waren ungefähr 80 Arbeiter hier beschäftigt. Während der Kriegsjahre ist deutsches Personal durch Einberufungen zur Wehrmacht reduziert worden. Als Ersatz hat man sowjetische Kriegsgefangene eingesetzt.
Bis zum Kriegsende gab es keine gezielten Bombardierungen des Munitionslagers. Am 18. April 1945 erreichten britische Einheiten das Objekt und übernahmen die unversehrte Anlage.
Munitionslager Lünzen:
Mit Luftlinie rund 4,5 km Distanz zur Kommandantur in Schneverdingen, liegt das MunLgr Lünzen am dichtesten zur Verwaltung. Es entstand westlich von Schneverdingen, im Dreieck der Ortschaften Zahrensen, Lünzen, Osterwede. Das Areal war seinerzeit hauptsächlich eine Heide- und Moorlandschaft, auf der sich einzelne Waldstücke befanden.
Die Fläche des Munitionslagers durchschneidet die Kreisstraße von Zahrensen nach Großenwede. Der Zivilverkehr konnte die Strecke spätestens mit Beginn der Einlagerungen nicht mehr passieren. Die Haupteinfahrt ist auf dieser Straße eingerichtet worden. Dort entstand auf der nördlichen Straßenseite ein kleiner administrativer Bereich, mit Bauten für Wache und Verwaltung, einschließlich Sozialräumen, sowie weitere Nebengebäude. Südlich gegenüber wurden zwei Baracken aufgestellt, in denen zunächst die Bewachungsfirma einzog.
Lünzen sollte das größte Munitionslager der HNMa Schneverdingen werden. Es waren 200 Schuppen mit einer maximalen Aufnahmekapazität von 8.000 t Pulver aufzustellen. Diese teilten sich in 8 Lager-Gruppen auf, die sich fast kreisförmig um den Verwaltungsbereich ansiedelten. Aufgrund der besonderen Größe des Objektes, dauerte hier der Aufbau am längsten. Die Gesamtfläche dehnte sich über geschätzt 350 ha aus. Im Anfang 1939 geschriebenen Jahresbericht des Feldzeugkommandos X für das vorherige Jahr wird ausgesagt, daß die Anlage sich als letzte noch in Bau befindet.
Auch in Lünzen gab es kein Eisenbahngleis ins Munitionslager. Der nächstgelegene Bahnhof war in Schneverdingen, hier verlief die Reichsbahnstrecke von Hannover nach Buchholz. Auf der Straße mußten bis zum MunLgr gut 5 km zurückgelegt werden.
Für den Standort Lünzen ist überliefert, daß bei Beginn des II. Weltkrieges die zur Kommandantur gehörende Abteilung Kraftfahrtwesen von Schneverdingen nach Lünzen verlegt worden ist. Ab November 1941 hat man in der Baracke gegenüber dem Wohlfahrtsgebäude 40 Kriegsgefangene aus der Sowjetunion untergebracht. Sie ersetzen deutsches Personal, das einberufen wurde.
Mit den in Lünzen eingelagerten Explosivstoffen sollen hauptsächlich Artilleriearsenale und Sperrwaffenarsenale der Kriegsmarine beliefert worden sein. In den Jahren des Krieges hat man hier Beutemunition aus Polen, Frankreich und Rußland deponiert. Es gibt Aussagen, daß auch Glasflaschen mit dem Kampfstoff Senfgas gelagert wurden. Möglicherweise handelte es sich auch dabei um in den besetzten Ländern requirierte Bestände.
Munitionslager Hillern I:
Das Dorf Hillern befindet sich nördlich von Soltau, an der Bundesstraße 3. Knapp 2 km östlich der Ortschaft lag die Haupteinfahrt zum Munitionslager Hillern I. Von der Kommandantur in Schneverdingen waren es Luftlinie 8,5 km. Es ist das kleinste Lager der HNMa Schneverdingen gewesen. Die Fläche war bei der Einrichtung des Objektes eine Heidelandschaft, auf der nur vereinzelt Bäume standen. Lediglich im mittleren Bereich gab es kleine Waldstücke.
Am Haupttor wurden die Bauten für Wache und Verwaltung sowie weitere Nebengebäude aufgestellt. Dahinter folgte der Bereich mit den Munitionsschuppen. Nördlich befand sich die Lagergruppe A mit 27 Schuppen. Richtung Süden folgen die drei weiteren Gruppen B-D, in denen jeweils 20 bis 27 Schuppen standen. In Summe gab es in dem Objekt 100 Schuppen. Das Areal erstreckte sich über eine Grundfläche von geschätzt 120 ha. Der nächstgelegene Bahnhof mit Umschlagsmöglichkeiten für Transporte mit der Eisenbahn war in Wolterdingen, wiederum an der Reichsbahnstrecke von Hannover nach Buchholz. Bis zu der Station mußten auf der Straße knapp 6 km zurückgelegt werden.
Luftbilder aus dem Jahr 1945 zeigen in der nördlichen Lager-Gruppe A eine ganze Anzahl zusätzlich aufgestellter Bauten. Die meisten davon sind deutlich größer als die Munitions-Schuppen. Die 27 ursprünglichen Schuppen waren weiterhin vorhanden. Über die gesamte Gruppe verteilt wurden die neueren Bauten zwischen die vorhandenen gestellt. Dadurch gab es die vorherigen Sicherheitsabstände untereinander nicht mehr. Dementsprechend sollten dann in der Lager-Gruppe keine brisanten Kampfmittel mehr gelagert worden sein. Es dürfte sich bei den jüngeren Bauwerken um in Holzbauweise errichtete Lagerhäuser handeln. Der Hintergrund für diese Erweiterung ist nicht bekannt.
Munitionslager Hillern II:
Östlich vom Objekt Hillern I entstand das Munitionslager Hillern II. Das Dorf Timmerloh liegt östlich der Liegenschaft. Von dort ist eine Straße als Hauptzufahrt zum Munitionslager gebaut worden. Auf der weitläufigen Anlage befand sich, damals wie heute, offene Heidefläche ohne umfangreicheren Baumbestand. Die Kommandantur in Schneverdingen lag Luftlinie 10 km nordwestlich.
Das Haupttor befand sich auf der Ostseite des Areals. Wie auch in den anderen Objekten, hat man hinter dem Tor den administrativen Bereich eingerichtet. Dort entstanden die Wache und das Sozialgebäude mit Büros für die Verwaltung und ergänzende Bauten. Hinter dem Verwaltungsbereich verteilten sich weiträumig die insgesamt 160 Munitions-Schuppen, aufgeteilt auf 8 Lager-Gruppen. Pro Gruppe standen zwischen 16 und 23 Bauten. Die Gesamtfläche der Liegenschaft betrug geschätzt gut 280 ha. An der Eisenbahnstrecke von Soltau nach Lüneburg der Kleinbahn Lüneburg-Soltau GmbH, befand sich der Bahnhof Timmerloh. Dieser war der nächstgelegene für das MunLgr Hillern II. Allerdings hatten dessen Kapazitäten wohl nicht gereicht, es ist auch die weiter nördlich liegende Station Bispingen genutzt worden. Die Kleinbahn ging 1944 in der Osthannoverschen Eisenbahn (OHE) auf.
Über besondere Ereignisse währen der Kriegsjahre liegen für das MunLgr Hillern II keine Angaben vor.
Am 17. April kämpften sich Truppen der britischen 7th Armoured Division von Süden kommend nach Soltau vor. Als Teil des Großverbandes umging das 1st Royal Tank Regiment die Stadt auf der Westseite und bewegte sich weiter Richtung Norden. Dabei erreichten sie noch am gleichen Tag Schneverdingen und die Munitionslager Hillern I und II sowie Lünzen. Am folgenden Tag ging der Vormarsch auf der Reichsstraße 3 Richtung Hamburg weiter. Damit stand nun auch die Besetzung des Munitionslagers Wintermoor an. So endete der II. Weltkrieg für die Nebenmuna Schneverdingen.
Ab 1945:
Die British Army mußte sich nun um die aufgefundenen Bestände kümmern. Für die Bewachung der Lager setzten sie zunächst deutsche Hilfspolizisten ein. Diese wurden später durch von den Briten als Zivilbeschäftigte eingestellte Polen abgelöst. Sowohl die Deutschen, wie auch die Polen ließen gegen Bestechung in Form von Zigaretten und Alkohol Zivilisten auf das Gelände. Diese plünderten die Anlagen. Treibladungspulver konnte aufgrund des Stickstoffgehalts als Dünger zweckentfremdet werden. Außerdem hatte man in größerer Zahl das Pulver aus den Kisten gekippt, um nur die Behälter mitzunehmen. Durch diese Aktionen lagen am Ende in und um diverse Schuppen große Mengen Pulver in loser Form verteilt.
Nun begann die British Army die Vernichtung der Pulverbestände durch verbrennen. Dazu wurden an den Standorten Wintermoor, Lünzen und Hillern Brandplätze eingerichtet. In Wintermoor erfolgte die Verbrennung nur über einen kurzen Zeitraum. Danach hat man dortige Bestände zum Abbrennen nach Lünzen transportiert. Der Brandplatz des Munitionslagers Lünzen ist nördlich der Anlage bei Osterwede betrieben worden.
Auf die Brandplätze konnten nur die intakten Pulverkisten transportiert werden. Das lose herumliegende Pulver hat man mitsamt der dortigen Schuppen vor Ort angezündet. Nach Vernichtung aller aufgefundenen Bestände, ging das Militär die Zerstörung der Infrastruktur an. Sämtliche Bauten wurden nun eingerissen. Lediglich die Verwaltungsbereiche von Wintermoor und Lünzen blieben zum Teil stehen. Die Fundamente der Munitions-Schuppen sind mit kleineren Sprengungen unbrauchbar gemacht worden.
Nachdem die Briten die Liegenschaft bereinigt hatten, gingen Zivilisten aus der Umgebung die Verwertung der gesamten Infrastruktur an. Für alles gab es Abnehmer. Das Holz und die Dachplatten der Schuppen bekamen neue Verwendungen als Baumaterial. Selbst die auf die Wege aufgebrachte Schlacke konnte zur Befestigung von Straßen in den umliegenden Dörfern abtransportiert werden.
Ende 1949 kündigte die staatliche Seite die Pachtverträge. Damit fiel die Entscheidung über die zukünftige Nutzung zumindest in Wintermoor und Lünzen wieder an die Grundstücksbesitzer. In den beiden Objekten erfolgte eine umfangreiche Aufforstung. Teilflächen gingen in landwirtschaftliche Nutzung über. An diesem Zustand hat sich bis heute nichts Wesentliches verändert.
In Wintermoor und Lünzen sind die Bauten in den Verwaltungsbereichen verkauft worden. In Wintermoor entstand aus dem Wohlfahrtsgebäude eine Pension mit angeschlossener Gastronomie. Diese Nutzung endete, inzwischen ist das Objekt ein privates Wohnhaus. In Lünzen wurde aus dem Wohlfahrtsgebäude zunächst das „Heide-Jugendheim Zahrensen“. Später folgten unterschiedliche Nutzungen, darunter Gaststätte, Diskothek und Veranstaltungszentrum. Inzwischen wird hier ein Pferdehof betrieben.
Die Liegenschaften bei Hillern dienten gänzlich anderen Zwecken. Die British Army erachtete die in der weiteren Umgebung vorhandenen großen Truppenübungsplätze Bergen und Munster als nicht ausreichend für ihre Zwecke. Bereits ab Ende der 1940er Jahre führten sie in einem sehr weitläufigen Gebiet zwischen Soltau und Lüneburg Truppenübungen durch. Auf der Fläche gab es diverse bewohnte Ortschaften. Größere Flächen gehörten zum Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Von deutscher Seite gegen den Übungsbetrieb erhobene Einsprüche wurden abgewiesen. Das britische Militär blieb bei der Nutzung aufgrund des Besatzungsrechtes. Auf dem ehemaligen Flugfeld des Einsatzhafens Reinsehlen ist ein Lager für die übenden Truppen eingerichtet worden.
1955 endete der Besatzungsstatus. Die Briten blieben unter dem Zeichen des inzwischen begonnenen Kalten Krieges mit dem Großteil ihrer Landstreitkräfte in Deutschland stationiert. In Nordrhein-Westfalen gab es seinerzeit auch kanadische Truppen, die ebenfalls Übungen im hiesigen Gebiet durchführten. Das Übungsgebiet sollte nun in einem Vertragswerk zwischen Deutschland und Großbritannien manifestiert werden. Das Soltau-Lüneburg-Abkommen (SLA) ist 1959 abgeschlossen worden, trat allerdings erst am 1. Juli 1963 in Kraft. Immerhin wurden dadurch größere Flächen, insbesondere im Naturschutzgebiet, aus der Nutzung genommen. Vorher betrug der Gesamtumfang unglaubliche 48.000 ha, entsprechend 480 km². Nun reduzierte es sich auf immer noch riesige 34.500 ha, entsprechend 345 km².
Die British Army bezeichnete das Übungsgebiet als Soltau-Lüneburg Training Area (SLTA). Während auf anderen Truppenübungsplätzen mit Gefechtsmunition scharf geschossen wird, kam hier nur Übungsmunition zum Einsatz, also Platzpatronen. Der Übungsbetrieb fand in der besiedelten Landschaft statt. Es gab einige Bereiche, die zur ausschließlichen Nutzung für das Militär reserviert waren und weitgehend unbewohnt blieben. Sie wurden Red Areas bzw. Rote Flächen genannt und erhielten Kennziffern. Die Fläche des ehemaligen Munitionslagers Hillern I ist Bestandteil der 420 ha großen Red Area 3A und Hillern II Bestandteil der 545 ha großen Red Area 3B gewesen.
Nach Ende des Kalten Krieges wollten die Briten ihre Truppenpräsenz in Deutschland reduzieren. Damit entfiel der Bedarf an der SLTA. Im Sommer 1994 endete der Übungsbetrieb. Die in weiten Teilen stark von den militärischen Übungen gezeichneten Flächen konnten nun renaturiert werden. So wurden auch die Liegenschaften Hillern I und II zu den heute dort aufzufindenden Heideflächen. Sie sind Teil des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide.
Im Kontext der militärischen Nutzung von Flächen im Umfeld der früheren HNMa Schneverdingen soll auch ein Projekt erwähnt werden, das unter der Ortsbezeichnung Wintermoor lief. Im Kalten Krieg war dem I. Niederländischen Korps als Verteidigungsabschnitt der Bereich zwischen Elbe und Uelzen zugewiesen. Im rückwärtigen Bereich wurden mehrere Korpsdepots, bzw. im NATO-Englisch Forward Storage Sites (FSTS) aufgebaut. Darin lagerte ein Vorrat hauptsächlich an Munition und Kraftstoffen. Die östlichsten Depots waren die FSTS Jesteburg und Töppingen. Richtung Westen folgte als nächstes die FSTS Westervesede.
Zwischen diesen östlichen und westlichen sollten drei weitere Depots aufgebaut werden: Tostedt, Wintermoor und Neuenkirchen. In den 1980er Jahren liefen die Planungen, an deren Ende zumindest die genauen Standorte festgelegt worden sind. In allen Fällen befanden sich die ausgewählten Flächen nicht in den genannten Orten, sondern in deren Umfeld. Die FSTS Wintermoor sollte am Südrand des Großen Torfmoores entstehen, 4,5 km westlich des ehemaligen MunLgr Wintermoor. Als Projekt-Bezeichnung behielt man den Ortsnamen bei. Zu Bauarbeiten kam es bis zum Ende des Kalten Krieges nicht mehr.
Zustand:
Heute sind an allen Standorten nur wenige Spuren aufzufinden. Vor Ort lassen sich insbesondere ehemalige Löschwasserbecken in unterschiedlichen Zuständen identifizieren. Die deutlichsten Spuren blieben in Wintermoor erhalten, dort gibt es noch einige Fundamente von Munitions-Schuppen. Dagegen findet man in Hillern I am wenigsten. Die Fotos auf dieser Seite zeigen die wichtigsten Funde.
Zugang:
Die Flächen der ehemaligen Nebenmuna Schneverdingen sind als Naherholungsgebiet in weiten Teilen frei begehbar, ausgenommen natürlich die Privatgrundstücke.
Hinweis:
Über das Munitionslager Wintermoor ist im Internet eine Seite mit detaillierten Informationen zu finden:
https://archiv-wintermoor.de/umzu/harburg/munitionslager-kamperheide
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Blick aus der Vogelperspektive mit Google
Maps.
Schneverdingen:

Wintermoor:
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Lünzen:
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Hillern I:
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Hillern II:
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Fotos:
Kdtr Schneverdingen:

Die alte Kommandantur der Heeres-Nebenmunitionsanstalt Schneverdingen in den 1990er Jahren.

Inzwischen stehen diese modernen Gebäude auf dem Grundstück.
MunLgr Wintermoor:

Die Haupteinfahrt zum Munitionslager Wintermoor.

Links der Straße findet man das ehemalige Wachhaus.

Daneben steht das frühere Wohlfahrtsgebäude.

In der Lagergruppe B ist das einzige weitgehend erhaltene Löschwasserbecken zu finden.

Blick aus einer anderen Perspektive. Am Boden hat sich etwas Regenwasser gesammelt.

Am Beckenrand wird die Bauweise mit Beton deutlich.

Hier blieb im Bereich der Lagergruppe D die Bodenplatte eines Munitions-Schuppens vollständig erhalten.

Eine weitere Ansicht der Platte.

Die bauliche Stärke ist hier erkennbar.

Am Rand ein Eisen für die Befestigung des Aufbaus.

Von einzelnen Schuppen sind größere Reste des Fundamentes zu finden, hier in Lagergruppe C.

Ein weiteres Exemplar in Lagergruppe B.

Und noch ein Fundament in Lagergruppe B.

Hier kleinere Reste in Lagergruppe D.

Viele historische Spuren sind heute unter einer Bodenschicht versteckt. Hier wurde ein Streifen freigelegt.

Ein weiteres Beispiel aus der nördlichsten Lagergruppe A.
MunLgr Lünzen:

An dieser Stelle befand sich die Haupteinfahrt zum Munitionslager Lünzen.

Rechts der Straße das frühere Wohlfahrtsgebäude. Es ist für den Betrieb einer Gaststätte grundlegend umgebaut worden.

Anschließend folgt das Gebäude für die Wache.

Diese weite Senke war ein Löschwasserbecken.

Am Rand ist noch Beton zu sehen.

Neben dem Becken stand ein Schanzzeughaus, hier Reste des Fundamentes.

Die Seitenwand eines weiteren Löschwasserbeckens.

Auch in der nördlichsten Lagergruppe ist die Senke eines Beckens zu finden.

Der frühere Standplatz eines Munitions-Schuppens In Gruppe F.

Von der Sprengung der Fundamente zeugen einige Trichter.

Hier mehrere Trichter in Lagergruppe H.

An einigen Stellen hat man die Trümmer der gesprengten Objekte zusammengeschoben.

Teilweise sind die ehemaligen Hauptwege des MunLgr noch benutzbar.

Blick über eine Heidefläche. Darauf verteilten sich seinerzeit Munitions-Schuppen.

Ein originaler Munitions-Schuppen ist nach dem Krieg in Zahrensen wieder aufgebaut worden.
MunLgr Hillern I:

In Blickrichtung befand sich früher die Haupteinfahrt zum Munitionslager Hillern I.

Im Bereich des Tores findet man diesen Betonsockel.

Die Bauten im Verwaltungsbereich haben am Boden nur sehr geringe Spuren hinterlassen.

Auf dieser Freifläche stand eine große Halle, nichts erinnert mehr daran.

Von einem Löschwasserbecken sind die Umrisse immerhin noch erkennbar.

Hier der frühere Standplatz eines Munitions-Schuppens.
MunLgr Hillern II:

An dieser Position befand sich die Haupteinfahrt zum Munitionslager Hillern II.

Rechts des Tores lag der Verwaltungsbereich.

Einzelne Trümmer zeugen von der damaligen Bauweise mit Backsteinen.

Blick entlang des Weges von Timmerloh Richtung Westen. Die Trasse durchquerte Das Munitionslager.

In Hillern II findet man die Reste von mehreren Löschwasserbecken.

Dieses ist am vollständigsten erhalten.

Erkennbar bestand es komplett aus Beton.

Im Norden ein weiteres Löschwasserbecken.

Es zeigt eine andere Bauweise, mit Backsteinen gemauert.

Die Steine erhielten eine dünne Deckschicht aus Zementputz.

Diese Senke war ebenfalls ein Behältnis für Löschwasser.
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