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Rubrik: Verbände Translation: English French Spanish Italian Dutch Danish Polish Russian
Die 4. Luftwaffendivision der Bundeswehr
Aus Darstellungsgründen werden auf dieser Seite viele militärische Abkürzungen verwendet. Eine Erklärung erscheint, wenn man mit dem Mauszeiger auf eine dieser Abkürzungen weist.

 Relikte des Kalten Krieges: 
Auf dieser Seite wird die 4. Division der Bundesluftwaffe vorgestellt. Wenige Monate nach ihrer Aufstellung verlegte sie 1961 in die Blücher-Kaserne ins ostfriesische Aurich. An dem Standort und unter der gleichen Ziffer konnte die Division bis ins Jahr 2013 überdauern. Dieses war nur wenigen Großverbänden der Bundeswehr vergönnt.

Nach der politischen Entscheidung zur Aufstellung der Bundeswehr entstand ein großer Druck auf die verantwortlichen Planer im Verteidigungsministerium. Die Bundesregierung hatte den NATO-Partnern eine Armee von 500.000 Soldaten zugesagt. Bundeskanzler Adenauer drängte auf eine rasche Umsetzung, um seine Politik der Westintegration gegenüber den Allianzpartnern abzusichern.
Es begann eine Phase, die durch Improvisation und ständige Veränderungen geprägt war. Das benötigte Material befand sich erst im Zulauf, die Infrastruktur war in weiten Bereichen neu aufzubauen. Auf der Seite des Geräts bedeutete es, daß die Masse aus dem Ausland eingeführt werden mußte. Insbesondere die deutsche Luftfahrtindustrie brauchte schließlich Zeit, um sich neu zu finden und das Know-how wieder zu erlangen. Mehrere Firmen konnten bald durch Lizenzfertigung ausländischer Fabrikate wieder intensiv in das Geschehen einsteigen.
Auf Seiten der Infrastruktur wurden ausschließlich Flugplätze in Betrieb genommen, auf deren Fläche bereits im II. Weltkrieg eine militärische Nutzung stattgefunden hatte. Außerdem hat man diverse weitere Kasernen in einem umfangreichen Neubauprogramm errichtet.

 Luftwaffenstruktur 1 (1956-1963): 
Am 1. April 1960 ist in Münster, Nordrhein-Westfalen die 4. Luftverteidigungsdivision aufgestellt worden. Bereits im Januar des folgenden Jahres verlegte sie in ihren Endstandort Aurich. Sie war nach der 3. Luftverteidigungsdivision der zweite Großverband, welchen die Bundeswehr dem NATO-Kommando der 2 ATAF unterstellte.

Von der 3. Division konnten bestehende Geschwader übernommen werden, gleichzeitig wurden neue Verbände aufgestellt. Am 16. Januar 1961 unterstanden der Division:

JG 72 Stadum
JG 73 Oldenburg
FlaRgt 4 Osnabrück
FlaRakBtl 24 Schwarmstedt
LwFlaBtl 42 Oldenburg
LwFlaBtl 44 Aurich
FmRgt 34 Aurich
FlMAbt 342 Aurich
LRBAbt 343 Lübeck-Blankensee
2./FlMAbt 341 Schleswig

Zur Ausrüstung:
Nach Aufstellung der Bundeswehr mußten die benötigten Waffensysteme für die Luftwaffe sämtlich von den NATO-Partnern bezogen werden. Als Jagdflugzeug ist eine Anzahl des Musters Canadair CI-13B Sabre aus kanadischer Fertigung eingeführt worden. Dazu kam eine größere Zahl Jagdbomber vom Typ Republic F-84F Thunderstreak, sowie einige Aufklärer Republic RF-84F Thunderflash.
Während Flugabwehrraketenverbände mit dem System Nike ausgestattet werden konnten, besaßen Luftwaffenflugabwehrbataillone anfangs noch die für ihre Aufgaben nicht mehr zeitgemäßen Flugabwehrkanonen.
Von den Einheiten der Radarführung sind mehrere, zum Teil schon seit Jahren von den NATO-Partnern betriebene Stellungen mitsamt Gerät übernommen worden.

 Luftwaffenstruktur 2 (1963-1968): 
Bereits Anfang der 1960er Jahre begann eine Umorganisation der Luftwaffe. Neue Konzepte sahen vor, daß jedem Luftverteidigungssektor eine weitgehend autarke Division zugeordnet werden sollte. Dazu bekam jeder Großverband fliegende Staffeln, Flugabwehrbataillone sowie Abteilungen der Radarführung.

Die für Norddeutschland zuständige 2 ATAF mit Sitz in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) verfügte über Sektoren mit den Kommandozentralen SOC 1 in Brockzetel und SOC 2 in Uedem (Nordrhein-Westfalen).
Dem Sektor 1 ist die 4. Division zugeordnet worden, Sektor 2 die 3. Division. Die Großverbände trugen fortan die einheitliche Bezeichnung Luftwaffendivision.
Schleswig-Holstein hatte wegen seiner besonderen Lage bereits bei den Heerestruppen eine Sonderstellung mit umfangreicheren Truppen. Auch die Luftwaffe sah sich veranlaßt, für das nördlichste Bundesland einen eigenen Großverband bereitzustellen. Am 1. April 1963 wurde die Luftwaffendivision Nord mit Sitz in Schleswig in 7. Luftwaffendivision umbenannt.

Nach Einnahme der zweiten Luftwaffenstruktur unterstanden der 4. Luftwaffendivision am 8. Januar 1964 diese Verbände:

JG 71 Wittmund
AG 54 Oldenburg
FlaRgt 4 Oldenburg
FlaRakBtl 31 Westertimke
LwFlaBtl 42 Oldenburg
LwFlaBtl 44 Aurich
FlaRgt 14 Oldenburg
FlaRakBtl 24 Delmenhorst
FlaRakBtl 25 Diepholz
FlaRakBtl 26 Upjever
I./FmRgt 34 Aurich
LTG 62 Ahlhorn
3. LRettVerbStff Ahlhorn

Auch diese Struktur sollte keinen langen Bestand haben. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wurde eine fachliche Zusammensetzung der Divisionen als die geeignetste Form angesehen. Damit sind schon nach kurzer Zeit die Weichen Richtung Luftwaffenstruktur 3 gestellt worden.

Zur Ausrüstung:
Während der Luftwaffenstruktur 2 kamen Waffensysteme zur Truppe, die teilweise gravierende Leistungssteigerungen brachten. Sowohl als Jäger, und auch als Jagdbomber ist das überschallschnelle Muster Lockheed F-104G Starfighter eingeführt worden. Dazu kam der auf dem gleichen Typ basierende Aufklärer RF-104G.
Für die Luftnahunterstützung auf dem Gefechtsfeld beschaffte man die Fiat G.91. Die mit diesem System ausgerüsteten Jagdbombergeschwader wurden fortan als leichte Kampfgeschwader bezeichnet.
Die Flugabwehrverbände verfügten mit dem System Hawk nun auch für den Wirkungsbereich in niedrigeren Flughöhen über eine moderne Waffe.

 Luftwaffenstruktur 3 (1968-1991): 
Mit der dritten Struktur wurde für die Bundesluftwaffe eine Gliederungsform gefunden, die sich auf Dauer bewährte. Schließlich konnte sie mehr als zwei Jahrzehnte - bis zum Ende des Kalten Krieges - gültig bleiben.
Das wesentlichste Merkmal war die fachliche Ausrichtung der Divisionen. Während man in der 3. Luftwaffendivision die Luftangriffskräfte zusammenzog, ist die 4. Luftwaffendivision Großverband der Luftverteidigungsverbände geworden.
Als Luftverteidigungsverbände wurden Jagdgeschwader geführt, die mit Jägern Einsätze zur Abwehr feindlicher Luftfahrzeuge flogen. Auch die Flugabwehrraketenverbände fielen mit gleichem Auftrag in die Kategorie Luftverteidigung.
Außerdem waren bei diesen Truppen die Einheiten des Radar-Führungsdienstes zu finden. Sie konnten feindliche Flugzeuge erfassen und eigene Jäger an den Gegner heranführen bzw. die Ziele den Flugabwehrraketen-Stellungen der NATO zur Abwehr zuweisen.

Dementsprechend mußten nun die Verbände zwischen der 3. und 4. Luftwaffendivision verschoben werden. Die Sonderlösung für Schleswig-Holstein hob man auf. Am 1. April 1968 wurde die 7. Luftwaffendivision wieder aufgelöst. Deren Geschwader und Bataillone sind, je nach Fachaufgabe, den verbleibenden Großverbänden unterstellt worden.

Zur Ausrüstung:
Schon zu Beginn der Luftwaffenstruktur 3 liefen Planungen für ein neues Mehrzweck-Kampfflugzeug, welches den Starfighter ablösen sollte. Die Realisierung des späteren Panavia PA-200 Tornado zog sich jedoch über einen langen Zeitraum hin. Erst 1983 konnte man bei den Einsatzgeschwadern mit der Umrüstung auf diesen Typ beginnen.
Noch in den 1960er Jahren wurde klar, daß aufgrund der langen Vorlaufzeit für den Tornado eine Übergangslösung gebraucht wurde. Diese stellte die Phantom II dar. Als Aufklärer wurde sie in der Version RF-4E ab 1971 eingeführt. Die Version F-4F konnte als Jäger und Jagdbomber eingesetzt werden. Damit sind ab 1974 die ersten Verbände ausgerüstet worden. Die „Übergangslösung“ bewährte sich so gut, daß man die letzen Phantom erst 2013 ausmusterte.
Als leistungsstärkerer Nachfolger für die Fiat G.91 wurde ab 1980 der Alpha Jet eingeführt. Nach dieser Umrüstung ist für die bisherigen leichten Kampfgeschwader wieder die Bezeichnung Jagdbombergeschwader verwendet worden.

Die Verbände:
Im Folgenden soll die 4. Luftwaffendivision in der Luftwaffenstruktur 3 mit sämtlichen Truppenteilen aufgelistet werden. Dazu ist die jeweilige Unterbringung angegeben.

Erläuterung:
Die Strukturen der Division und ihre Standorte unterlagen ständigen Veränderungen. Auch innerhalb einer Luftwaffenstruktur wurde aufgestellt, verlegt und aufgelöst. Daher kann die folgende Auflistung nur einen zeitlichen Ausriß darstellen. Die folgenden Daten beziehen sich auf den Zeitraum Mitte der 1980er Jahre.

Divisionsstab:
Stab/StKp 4. LwDiv Aurich, Blücher-Kaserne
Jagdgeschwader:
JG 71 „Richthofen“
(F-4F Phantom II)
Wittmund, Fliegerhorst Wittmund (Basis Wittmundhafen)
Flugabwehrraketentruppe Hawk:
FlaRakRgt 3 Heide (SH), Wulf-Isebrand-Kaserne
FlaRakBtl 37 Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne
1./FlaRakBtl 37 Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne (Stellung Belum)
2./FlaRakBtl 37 Bremervörde, Vörde-Kaserne (Stellung Nindorf)
3./FlaRakBtl 37 Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne (Stellung Krempel)
4./FlaRakBtl 37 Cuxhaven-Altenwalde, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne (Stellung Gudendorf)
FlaRakBtl 38 Heide (SH), Wulf-Isebrand-Kaserne
1./FlaRakBtl 38 Husum (SH), Julius-Leber-Kaserne (Stellung Hude)
2./FlaRakBtl 38 Heide (SH), Wulf-Isebrand-Kaserne (Stellung Dellstedt)
3./FlaRakBtl 38 Heide (SH), Wulf-Isebrand-Kaserne (Stellung Deichhausen)
4./FlaRakBtl 38 Heide (SH), Wulf-Isebrand-Kaserne (Stellung Windbergen)
FlaRakBtl 39 Eckernförde (SH), Preußer-Kaserne
1./FlaRakBtl 39 Süderbrarup (SH), Thorsberg-Kaserne (Stellung Maasholm)
2./FlaRakBtl 39 Eckernförde (SH), Preußer-Kaserne (Stellung Waabs)
3./FlaRakBtl 39 Eckernförde (SH), Preußer-Kaserne (Stellung Sehestedt)
4./FlaRakBtl 39 Süderbrarup (SH), Thorsberg-Kaserne (Stellung Tolk)
FlaRakRgt 4 Bremervörde, Vörde-Kaserne
FlaRakBtl 31 Westertimke, Timke-Kaserne
1./FlaRakBtl 31 Westertimke, Timke-Kaserne (Stellung Nartum)
2./FlaRakBtl 31 Rotenburg (Wümme), Lent-Kaserne (Stellung Eversen)
3./FlaRakBtl 31 Bremen-Vahr, Lettow-Vorbeck-Kaserne (Stellung Oyten)
4./FlaRakBtl 31 Axstedt, „Kaserne Axstedt“ (Stellung Westerbeck)
FlaRakBtl 35 Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne
1./FlaRakBtl 35 Dörverden-Barme, Niedersachsen-Kaserne (Stellung Wittlohe)
2./FlaRakBtl 35 Dörverden-Barme, Niedersachsen-Kaserne (Stellung Lichtenmoor)
3./FlaRakBtl 35 Nienburg-Langendamm, Clausewitz-Kaserne (Stellung Wohlenhausen)
4./FlaRakBtl 35 Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne (Stellung Wachendorf)
FlaRakBtl 36 Bremervörde, Vörde-Kaserne
1./FlaRakBtl 36 Bremervörde, Vörde-Kaserne (Stellung Ebersdorf)
2./FlaRakBtl 36 Bremervörde, Vörde-Kaserne (Stellung Deinstedt)
3./FlaRakBtl 36 Axstedt, „Kaserne Axstedt“ (Stellung Vollersode)
4./FlaRakBtl 36 Schiffdorf, Kaserne Schiffdorf (Stellung Bramel)
Flugabwehrraketentruppe Nike:
FlaRakRgt 13 Soest (NRW), Herzog-Johann-von-Kleve-Kaserne
FlaRakBtl 21 Möhnesee-Echtrop (NRW), Graf-York-Kaserne
1./FlaRakBtl 21 Ennigerloh-Westkirchen (NRW), Münsterland-Kaserne (Stellung Westkirchen)
2./FlaRakBtl 21 Möhnesee-Echtrop (NRW), Graf-York-Kaserne (Stellung Büecke)
3./FlaRakBtl 21 Holzwickede (NRW), Emscher-Kaserne (Stellung Opherdicke)
4./FlaRakBtl 21 Datteln (NRW), Haard-Kaserne (Stellung Datteln)
FlaRakBtl 25 Eydelstedt, Hülsmeyer-Kaserne
1./FlaRakBtl 25 Ahlhorn, Fliegerhorst Ahlhorn (Stellung Varrelbusch)
2./FlaRakBtl 25 Eydelstedt, Hülsmeyer-Kaserne (Stellung Wuthenau)
3./FlaRakBtl 25 Wagenfeld, Auburg-Kaserne (Stellung Wagenfeld)
4./FlaRakBtl 25 Lohne, Kaserne an den Landwehren (Stellung Brägeler Moor)
FlaRakRgt 14 Oldenburg-Donnerschwee, Donnerschwee-Kaserne
FlaRakBtl 24 Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne
1./FlaRakBtl 24 Elsfleth, Wesermarsch-Kaserne (Stellung Moorriem)
2./FlaRakBtl 24 Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne (Stellung Schönemoor)
3./FlaRakBtl 24 Oldenburg-Dietrichsfeld, Fliegerhorst Oldenburg (Stellung Westerscheps)
4./FlaRakBtl 24 Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne (Stellung Ristedt)
FlaRakBtl 26 Wangerland-Hohenkirchen, Wangerland-Kaserne
1./FlaRakBtl 26 Wangerland-Hohenkirchen, Wangerland-Kaserne (Stellung Friederikensiel)
2./FlaRakBtl 26 Stadland-Rodenkirchen, Stadland-Kaserne (Stellung Rodenkirchen)
3./FlaRakBtl 26 Wiesmoor, Fehn-Kaserne (Stellung Wiesmoor)
4./FlaRakBtl 26 Aurich, Blücher-Kaserne (Stellung Dornum)
Radar-Führungsdienst:
FmRgt 33 Goch (NRW), Reichswald-Kaserne
I./FmRgt 33 Goch (NRW), Reichswald-Kaserne (Stellung Uedem)
III./FmRgt 33 Borgentreich (NRW), Desenberg-Kaserne (Stellung Auenhausen)
IV./FmRgt 33 Faßberg, Fliegerhorst Faßberg
16./FmRgt 33 Goslar, Fliegerhorst Goslar
17./FmRgt 33 Faßberg, Fliegerhorst Faßberg
18./FmRgt 33 Appen (SH), Marseille-Kaserne
FmRgt 34 Alt Duvenstedt-Krummenort (SH), Hugo-Junkers-Kaserne
I./FmRgt 34 Aurich, Blücher-Kaserne (Stellung Brockzetel)
II./FmRgt 34 Visselhövede, Mölders-Kaserne (Stellung Visselhövede)
III./FmRgt 34 Alt Duvenstedt-Krummenort (SH), Hugo-Junkers-Kaserne (Stellung Brekendorf)

 Verbleib: 
Bald nach Ende des Kalten Krieges begann eine Phase grundlegender Umstrukturierungen der Bundeswehr. Zunächst war der Schwerpunkt die Truppenreduzierung nach Fortfall des Ost-/West-Konfliktes. Danach mußte die Truppe auf neue Aufgaben, mit Einsätzen in aller Welt eingestellt werden. Auf dem Weg dorthin sind zahlreiche der früheren Verbände aufgelöst worden.

Den Wellen der Auflösung von Verbänden konnte der Stab der 4. Luftwaffendivision lange Zeit widerstehen. Die Funktion als Dachverband der Luftverteidigungskräfte entfiel, es wurden nun auch wieder Luftangriffsverbände dem Großverband unterstellt. Im Jahre 2013 kam schließlich das Ende. Die Division ist zum 30. Juni aufgelöst worden.

 Hinweis: 
Über einige Verbände der 4. Luftwaffendivision gibt es Websites im Internet:
FlaRakBtl 35: https://www.hawk35.de
FlaRakBtl 36: https://www.flarak36-tradition.de
Fotos:

Vörde-Kaserne
Von 1972 bis 1994 Sitz des Stabes des Flugabwehrraketenregimentes 4 - die frühere Vörde-Kaserne in Bremervörde.

Wittmund
Traditionspflege: Ein Jäger McDonnell Douglas F-4F Phantom II als Sockelflugzeug vor der Kaserne Fliegerhorst Wittmund. Standort des Jagdgeschwaders 71.


Einige Waffensysteme aus der Geschichte der Division.
Jäger:

Sabre
Canadair CI-13B Sabre,
ab 1957 in JG.

Flugabwehrraketen:

Hawk
FlaRakSys Hawk,
ab 1963 in FlaRakBtl

Nike-Hercules
FlaRakSys Nike-Hercules,
ab 1960 in FlaRakBtl.

Radar:

MPDR 30/1
TMR MPDR 30/1,
ab 1971 in FmRgt.

Die Standorte der 4. Luftwaffendivision in den 1980er Jahren - soweit auf der Karte darstellbar.
Gelb: Jäger, rot: Flugabwehrraketen, blau: Radar
Die Namen der Orte und Kasernen erscheinen, wenn man mit dem Mauszeiger darauf weist.

Karte Altenwalde Schiffdorf Bremervörde Lübberstedt Westertimke Bremen-Vahr Rotenburg Visselhövede Faßberg Dörverden Nienburg Goslar Hohenkirchen Wittmund Aurich Wiesmoor Rodenkirchen Elsfleth Oldenburg Delmenhorst Ahlhorn Eydelstedt Lohne Wagenfeld Appen Westkirchen Datteln Holzwickede Soest Echtrop Borgentreich

Quellenangabe:
- Lemke, Krüger, Rebhan, Schmidt: Die Luftwaffe 1950 bis 1970
- Franz Kurowski: Die Bundeswehr
- Arbeitsgemeinschaft Truppendienst: Die Armee der NATO-Staaten
- Alfred Mechtersheimer, Peter Barth: Militarisierungsatlas
- Klaus Kropf: Jet-Geschwader im Aufbruch
- Wilhelm von Spreckelsen, Wolf-Jochen Vesper: Blazing Skies
- Bundeswehr: Der Radarführungsdienst von 1959 bis 1989
- Bundeswehr: Dein Standort Aurich
- Bundeswehr: diverse Standortbroschüren
 
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